Freitägliche Orgelkonzerte in der Pauluskirche

Foto: Privat
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Auch am kommenden Freitag, 8. Februar, ab 17 Uhr wird es wieder ein besonderes Orgelkonzert in der Pauluskirche an der Grabenstraße geben. In dieser Woche ist der erfahrene Komponist und Organist Dr. Hans-Joachim Heßler zu Gast und wird ein spannendes und abwechslungsreiches Programm zu Gehör bringen.

Das Programm steht wie immer unter dem Motto der wöchentlichen Konzerte „Geistliche und weltliche Musik von der Renaissance bis zur Gegenwart“. So wird Joachim Heßler eigene Stücke und Stücke von anderen zeitgenössischen Komponisten wie Ulrich Blomann und Norbert Linke mit Werken von Sigfrid Karg Elert (1877-1933) und Johann Pachelbel (1653-1706) mischen.

In Verbindung mit zwei Episoden aus seiner von ihm selbst komponierten Reihe „Reisen“ spielt Joachim Heßler zwei Ausschnitte aus „Scenes pittoresques“ (Von fremden Ländern und Menschen) für Harmonium von dem deutschen Komponisten und Musiktheoretiker Sigfrid Karg Elert: Sage (Finnisch) Op.31 Nr.9 sowie Volksweise (Polnisch) Op.31 Nr.11. Die Transkription für Orgel ist vom freitäglichen Interpreten arrangiert. Das Schaffen von Karg Elert vereint auf individuelle Weise teils sehr verschiedene Einflüsse, zum Beispiel von Johann Sebastian Bach, Edvard Grieg, Claude Debussy, Alexander Skrjabin und dem frühen Arnold Schönberg. Im Großen und Ganzen lässt sich sein Stil als spätromantisch mit impressionistischen und expressionistischen Einschlägen charakterisieren.

Von Johann Pachelbel spielt Heßler das Präludium und die Fuge in B. Johann Pachelbel war zunächst Hilfsorganist am Stephansdom in Wien. Über die weiteren Stationen von Eisenach, Erfurt, Stuttgart und Gotha kam er wieder in seine Heimatstadt Nürnberg zurück und wurde 1695 Organist an St. Sebald. Als Orgelkomponist bedeutend, pflegte er vor allem die Choralbearbeitung in vielfältigen Formen.

Weiterhin werden unter anderem zwei Stücke von dem in Herne geborenen Komponisten Ulrich Blomann zu hören sein. In dem Stück „Hommage à Helena“ wechseln sich weitschweifende, langsame Melodien mit kurzen, abgerissenen Motiven ab, denen man manchmal Blomanns Vergangenheit als Jazz-Saxophonist anhören kann. In dem Stück „Du wunderbares Angesicht“ hat der Komponist Gedanken verarbeitet, die sich ihm bei der Wanderung durch eine malerische Landschaft offenbarten.

Abschließen wird Joachim Heßler das Konzert mit einer weiteren eigenen Komposition: "Per Paertuum Mobile" ist eine Hommage an den estischen Komponisten Arvo Pärt, der in zahlreichen geistlichen und weltlichen Werken seinen besonderen minimalistischen, oft auch meditativen Stil herausgebildet hat.

Foto: Privat
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Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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