Historischer Jahrmarkt in der Bochumer Jahrhunderthalle abgesagt
Nostalgie-Rummel muss ausfallen

Andreas Kuchajda und Albert Ritter hätten auch gerne im kommenden Februar wieder die Besucher inmitten der historischen Fahrgeschäfte begrüßt. Doch der Nostalgie-Rummel fällt aus.  | Foto: Musall
  • Andreas Kuchajda und Albert Ritter hätten auch gerne im kommenden Februar wieder die Besucher inmitten der historischen Fahrgeschäfte begrüßt. Doch der Nostalgie-Rummel fällt aus.
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Es war eigentlich nur eine Frage der Zeit: Nachdem schon in diesem Monat der Eissalon in der Jahrhunderthalle der Corona-Pandemie zum Opfer fiel, bestätigt die Bochumer Veranstaltungs-GmbH (BoVG) nun auch das Aus für den Historischen Jahrmarkt Anfang kommenden Jahres. Im Schulterschluss mit den Schaustellern sei diese Entscheidung gefallen.

Seit 12 Jahren findet der Historische Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle an den letzten beiden Februar-Wochenenden sowie am ersten Märzwochenende statt. Mit Flohzirkus, kultiger Raupe oder einem historischen Riesenrad hat sich die Veranstaltung längst zu einem Publikumsmagneten für Jung und Alt entwickelt. Und gerade für ältere Menschen sind die Nostalgie-Fahrgeschäfte eine Zeitreise in ihre Jugend.
Doch die Planung einer Veranstaltung mit 2.000 bis 3.000 Besuchern pro Tag sei für das kommende Frühjahr trotz optimierter Hygienekonzepte seitens der Schausteller und der BoVG als Hallenbetreiber, nicht realistisch. In den vergangenen Wochen haben daher viele Gespräche zwischen den Partnern stattgefunden. Inzwischen, so heißt es, herrsche Einigkeit darüber, dass der Infektionsschutz der Bevölkerung oberste Priorität habe und Veranstaltungen in dieser Größenordnung im Frühjahr als reine Indoor Veranstaltung noch nicht möglich sein werden.

"Jahrmarkt light" ist keine Option

„Wir haben uns dazu entschieden, weil ein „Historischer Jahrmarkt light“ nicht den Charme und den Zauber der eigentlichen Veranstaltung versprühen würde. Denn das ist unser Ziel – ein Lächeln in das Gesicht eines jeden Besuchers zu zaubern. Wir sind zuversichtlich, dass wir 2022 wieder alle entspannt und unbeschwert Veranstaltungen besuchen können“, so Andreas Kuchajda, Geschäftsführer der BoVG.
„Das Betreiben der Fahrgeschäfte und Stände ist nicht nur unsere Existenz, es ist viel mehr unsere Berufung, aber gerade aus diesem Grund müssen wir Verantwortung zeigen. Wir wollen, dass es den Menschen gut geht und sie mit einem guten Gefühl den Historischen Jahrmarkt besuchen können“, so Schaustellerpräsident Albert Ritter.
Sollte sich angesichts der aktuellen Entwicklungen im Laufe des Jahres 2021 die Gelegenheit bieten, zumindest für ein verlängertes Wochenende historisches Jahrmarktflair in die Jahrhunderthalle zu bringen, stehe man im engen Kontakt und könne dies auch kurzfristig auf die Beine stellen, versichern die Verantwortlichen.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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