Chanukka, das jüdische Lichterfest
Öffentliche Chanukka-Feier auf dem Rathausplatz

Text: Pressestelle Stadt Bochum - Fotos: Stadt Bochum
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„Baruch Ata Ado-naj Elo-hejnu Melech HaOlam, Ascher Kideschanu BeMizwotaw, Weziwanu Lehadlik Ner Chanukka.“ - „Gesegnet seist Du, Gott, unser Gott, König des Universums, der uns durch Seine Gebote geheiligt und uns befohlen hat, das Chanukkalicht zu zünden.“

Diese Worte waren zu hören, als Oberbürgermeister Thomas Eiskirch am Montagabend gemeinsam mit Grigory Rabinovich, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Religionsgemeinschaften die Chanukkia, den neunarmigen Leuchter der Jüdischen Gemeinde, erstmals auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus entzündete.

Chanukka, das jüdische Lichterfest, erinnert an das Lichterwunder, das im Jahr 164 vor Christus geschah. Jüdische Familien auf der ganzen Welt gedenken in diesen acht Tagen der Befreiung von der griechischen Herrschaft und der Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem. Die Menora, der siebenarmige Leuchter des Tempels, dessen Flammen nie erlöschen sollen, wurde wieder entzündet. Aufgrund der Kriegswirren gab es nur noch einen Krug geweihtes Lampenöl, das für einen Tag reichen würde. Da ereignete sich das Lichterwunder: Das Licht brannte volle acht Tage, so lange, bis neues geweihtes Öl zur Verfügung stand. Darum brennt jeden Tag eine Kerze mehr. Die Kinder bekommen kleine Geschenke und es werden in Öl gebackene Speisen gegessen.

Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, gemeinsam mit Grigory Rabinovich, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Religionsgemeinschaften bei der ersten öffentlichen Chanukka-Feier in Bochum. Foto: Stadt Bochum
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An der ersten öffentlichen Chanukka-Feier in Bochum nahmen auch Stadtdechant Michael Kemper als Vertreter der katholischen Kirche, Superintendent Dr. Gerald Hagmann für die evangelische Kirche und der Sprecher der AG Bochumer Moscheen, Tolga Ahiskali, teil, sowie Klaus Leuchtmann, der Vorsitzender des Freundeskreises Bochumer Synagoge.

Dazu Oberbürgermeister Thomas Eiskirch: „Ich freue mich sehr, gemeinsam mit der jüdischen Gemeinde und Vertretern anderer Religionen die Chanukkia entzünden zu können. Das Fest ist ein Familienfest, ein fröhliches Fest. Das Licht ist ein Zeichen der Hoffnung, ein Zeichen der Wunder. Und gerade nach diesem schwierigen Jahr können wir alle etwas Hoffnung gut brauchen. Gerne hätten wir daher heute mit ganz vielen Menschen gefeiert. Dies ist nun heute nicht möglich, hoffentlich aber im nächsten Jahr. Wir werden das Chanukka-Fest zu einem festen Bestandteil im Kalender unserer Stadt machen. Jüdisches Leben ist deutsches Leben. Das jüdische Leben in Bochum blüht und ist zum Glück schon länger wieder ein Stück Selbstverständlichkeit in unserer Stadt. Dies auch öffentlich zu zeigen, dass wir als Stadtgesellschaft geschlossen hinter unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern stehen, das ist mir wichtig!“

Text: Pressestelle Stadt Bochum - Fotos: Stadt Bochum
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, gemeinsam mit Grigory Rabinovich, dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, sowie weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Religionsgemeinschaften bei der ersten öffentlichen Chanukka-Feier in Bochum. Foto: Stadt Bochum
Autor:

Rainer Bresslein aus Wattenscheid

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