Dahl‘sen - was nun? Sorge um den Weihnachtsmarkt und weitere Aktivitäten im Stadtteil

Die ungewisse Nutzung und zunehmende Verwahrlosung des historischen Bahnhofs als Stadtteilmittelpunkt frustriert nicht nur die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Pro Dahlhausen. | Foto: Stadtspiegel-Archiv
  • Die ungewisse Nutzung und zunehmende Verwahrlosung des historischen Bahnhofs als Stadtteilmittelpunkt frustriert nicht nur die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Pro Dahlhausen.
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Nach jeder Nachlese zu den bisher 18 Weihnachtsmärkten hat Pro Dahlhausen bisher einen Termin für die Vorbereitung des nächsten an die Mitwirkenden weitergegeben. Montag im Rosalie-Adler-Zentrum war dieses nicht so, weil die Fortführung der gesamten Aktivitäten der partei- und vereinsübergreifenden, unabhängigen Stadtteilintiative mangels Mitarbeitern ernsthaft zur Diskussion steht. Spätestens auf der Mitgliederversammlung im April oder Mai.

Ob Weihnachtsmarkt am ersten Advent, Wochenmarkt an jedem Donnerstag, das Fest zum Weltkindertag im September oder zu früheren Zeiten facettenreiche Kulturveranstaltungen im historischen Bahnhof - einige, wenige engagierte Mitglieder von Pro Dahlhausen legen sich seit Jahren ins Zeug, damit diese weit über die Stadtteilgrenze hinaus beliebten Veranstaltungen möglichst reibungslos organisiert werden. Auch bei der diesjährigen Nachlese zum Weihnachtsmarkt gab es viel Lob von den anwesenden Beteiligten. Umsatz und Besucherzahl hätten trotz des regnerischen Wetters gestimmt, nur das eine oder andere Zelt hätte als Regenschutz nicht unbedingt gedient, was aber auch von Pro Dahlhausen nicht zu verantworten war. Doch ohne neue Helfer - der 1. Vorsitzende Joachim Berndt spricht von fünf bis zehn - seien diese traditionellen und auch neue Veranstaltungen im Stadtteil nicht mehr zu stemmen.

Vor vier Jahren war der momentan rund 80 Mitglieder zählende Verein in einer ähnlich schwierigen Situation. Damals gelang es neue Helfer unter den Bewohnern des Neubaugebietes Ruhrauenparks zu finden. Jedoch hätten der Verkauf und der Verfall des Bahnhofsgebäudes, in dem Veranstaltungen, so Joachim Berndt, zunehmend unter erschwerten Bedingungen möglich waren und zuletzt nicht mehr zu verantworten seien, viele Aktive in den frustrierten Rückzug getrieben.

Die prekäre Situation verdeutlicht Pro Dahlhausen in einem Infoblatt, auf dem auch aufgelistet ist, welche Aufgaben die benötigten Helfer übernehmen könnten. Auch ist eine erneute Haushaltsbefragung angedacht, die Erkenntnisse bringen soll, ob die vor 18 Jahren ermittelten Prioritäten für die Arbeit von Pro Dahlhausen noch aktuell sind. Weitere Infos zur möglichen Mitarbeit sowie Infotreffen unter Tel. 0234-941910.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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