Tempo-30 und Blitzer auf der Herner Straße
„Das Autofahren muss unattraktiver werden“ (Stadtsprecher Dyk, Bochum)

Stop and go Herner Strasse, Bochum | Foto: eigenes Foto
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„Realismus statt Ideologie“ – dieser Standpunkt sollte gerade im Hinblick auf die Umwelt- und Verkehrspolitik in Bochum gelten.

Ein richtiger Schritt wäre eine grüne Welle statt einer Ausbremsung des Verkehrs mittels Tempo 30.
Die Behauptung, Tempo-30 führe zu einem geringeren Ausstoß von Stickstoffoxiden, ist durch durch die Messwerte während des Corona-Lockdowns widerlegt worden. Während das Verkehrsaufkommen massiv zurückging, sind die Stickoxidwerte vielerorts nur geringfügig gesunken.

Einige Parteien im Stadtrat ignorieren diese Tatsachen jedoch und wollen den Innenstadtbe-reich sogar komplett zur Tempo-30-Zone ausbauen – zu Lasten der Pendler, zu Lasten der Geschäfte in der Innenstadt.

Welche Folgen Stop-and-go-Verkehr hat, wie er auf der Herner Straße tagtäglich zu be-obachten ist, haben wir alle in der Fahrschule gelernt:

  • verursacht mehr Belästigung für andere
  • verursacht mehr Abgase
  • verbraucht mehr Kraftstoff

Alle Antworten sind anzukreuzen!

Tempo 30 und Stop-and-go belasten die Umwelt

Auch die Feinstaubentwicklung erhöht sich bei Stop-and-go-Verkehr. Im Fall der Herner Stra-ße hat sich zudem gezeigt, dass sich der Verkehr in angrenzende Wohngebiete verlagert hat, die als Ausweichstrecken genutzt werden – zu nennen sind hier Auf der Markscheide und Am Gartenkamp. Die Straße Am Gartenkamp wird besonders gerne von Amazon Fahrern ge-nutzt. Denn dort gibt es keine Ampeln und man kann häufig schneller als 30 fahren. Das belastet nicht nur die Anwohner, sondern auch die Schulkinder der Wilbergschule!

Die Geschwindigkeitsbegrenzung an der Herner Straße ist kein erfolgreicher Versuch, die Emissionen des Straßenverkehrs zu senken.

Es wird Zeit, sich denideologisch motivierten Angriffen auf das Auto entgegen zu stellen. Wir müssen stattdessen mit wirksamen Mitteln gegen den drohenden Verkehrsinfarkt vorgehen.

Die AfD Bochum hat dazu mehrere Anträge eingebracht, u. a. zur Widerherstellung von Tempo 30 und Nutzung von einer „grünen Welle“ (Vorlagen 20201565 und 20202216). Zudem sollte eine Hintergrundmessung (Vorlage 20201566) vorgenommen werden, damit überhaupt festgestellt werden kann, wer Verursacher für Stickoxid- und Feinstaubemissionen ist. Denn gerade Holzheizungen oder alte Heizungsanlagen sorgen für einen hohen Anteil an Emissionen.

Mit einer grünen Welle kann der Verkehrsfluss so reguliert werden, dass es zu keiner Über-schreitung der Messwerte auch bei Tempo-50 kommen wird. Grundlage für diese Einschätzung sind die im Green City Plan Bochum enthaltenen Ergebnisse verschiedener Forschungs-projekte. Diese legen dar, „dass sich positive Wirkungen auf die Luftqualität nur erreichen lassen, wenn durch intelligente LSA-Steuerung der Verkehrsfluss verbessert wird.“

Mobiler Blitzer sorgt für Ärger bei Anwohner

Ein weiteres Ärgernis für die Bürger ist der mobile Blitzer an der Herner Straße (Nähe Markant Tankstelle). An dieser Stelle der Herner Straße gibt es keinen Unfallschwerpunkt. Auch Schulen und Seniorenheime suchen Sie da vergebens. Der einzige Zweck scheint die Auffüllung der städtischen Kassen zu sein.

Für die AfD Bochum hat aber die Verkehrssicherheit einen höheren Stellenwert als der Haushalt der Stadt. Deshalb wurde von ihr ein Antrag zur Verlegung des Blitzers in den Stadtrat eingebracht (Vorlage 20202077). Der mobile Blitzer sollte am Wattenscheider Hellweg positioniert werden. Dort könnte er seinen Zweck erfüllen, indem er gleichzeitig mehr Sicherheit der Grundschüler der Kirchschule und der Bewohner des Seniorenheims des CMS Pflegewohnstifts gewährleistet.

Alle Anträge der AfD wurden von allen anderen Fraktionen abgelehnt. Die willkürliche Gängelung der Autofahrer wird deshalb weitergehen. Erklärtes Ziel, so der Bochumer Stadtsprecher Peter van Dyk (lt. WAZ): „Das Autofahren muss unattraktiver werden.“

Ihr/Euer Christian Loose

Stop and go Herner Strasse, Bochum | Foto: eigenes Foto
mobiler Blitzer an der Herner Straße | Foto: eigenes Foto
Autor:

Christian Loose (AfD) aus Bochum

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