"Die Polizei, dein Freund und Helfer"

"Tempo 30 Zone" fällt sofort ins Auge. "Anlieger frei" gut versteckt im Baum ;)
hochgeladen von Manfred Elwing

"Die Polizei, dein Freund und Helfer"

gegen
Wegelagerei, Abzocke, Behördenwillkür

oder: Bürgernähe geht anders

(wie ein Dilemma zwischen Verwaltungsvorschriften und situationsgerechter Amtsausübung die Polizei überfordert, erstrebenswerte Bürgernähe schwierig macht und den Ruf der Polizei schädigt)

Durch zahlreiche Straßenbaustellen in unserer Stadt (Bochum) ist eine recht unübersichtliche Straßenverkehrssituation entstanden, die es auch im “Navi-Zeitalter“ oft schwierig macht, den Weg zu bestimmten Zielen zu finden.

Aufgeklärte Bürger beschweren sich natürlich nicht über diese Baustellen, stellen sie doch eine “schöne neue Stadt danach“ in Aussicht.
Allerdings kommt es in der derzeitigen Situation oft zu stressbedingten Reaktionen der Verkehrsteilnehmer.

Eine Koordination der unterschiedlichen Baumaßnahmen und eine problemorientierte Beschilderung sind wohl recht schwierig.

In dieser Situation wurde ich "Opfer" einer Polizeimaßnahme,
als mir und vielen, vielen anderen Verkehrsteilnehmern ein Verwarngeld von € 20,- wegen Missachtung
des Verkehrsschildes "Durchfahrt verboten - Anlieger frei" angeboten wurde.

Als ich kurze Zeit danach einem Polizisten in einer privaten Atmosphäre diesen Vorgang schilderte, sagte dieser:
"Sie meinen, das sei Wegelagerei!
Ich finde solche Maßnahmen auch zum K...!!!
Beschweren Sie sich doch!
Das fänd‘ ich gut!!!

Nachdem ich daraufhin eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den zuständigen Wachleiter angekündigt hatte und nachdem ich mit diesem ein ausführliches Gespräch geführt habe, wurde mir das Dilemma klar.