Hauptursache der Flüchtlingswellen ist die Kriegsstifterei der Großmächte

Das Schwerpunktthema der heutigen Montagsdemo war die Situation der Flüchtlinge. Zuvor wurde aus aktuellem Anlass über den feigen Anschlag auf das Satiremagazin "Charllie Hedbo" in Paris durch islamistisch-faschistische Täter diskutiert. Außerdem wurden Glückwünsche an einen Montagsdemonstranten übermittelt, der seinen 70. Geburtstag hatte.

"Die Montagsdemo verurteilt diesen feigen Anschlag durch islamistische Faschisten aufs Schärfste und solidarisiert sich mit den vielen hunderttausend Menschen, die in Frankreich und auf der ganzen Welt den Opfern dieses schrecklichen Attentats ihre Anteilnahme zeigten", leitete einer der Moderatoren die Debatte ein.

Ein Redner meldete sich: "Am 8.1.15 fand in Bochum eine Kundgebung auf dem Rathausplatz zum Gedenken der Opfer von Charlie Hebdo und zur Solidarität gegen den islamisch-faschistischen Terroranschlag in Paris statt. Dazu hatte eine Partei, die MLPD sowie ein Kurde einen Redebeitrag vorbereitet und bei dem Veranstalter angemeldet. Die Anmelder dieser Veranstaltung ließen jedoch Redebeiträge nicht zu, nur sie selbst redeten. Zuvor wiesen eine Vertreterin des Bundes der Migrantinnen und die Partei Die Linke auf die demokratischen Prinzipien dieser Kundgebung hin, dazu gehört auch die Meinungsäußerung am Mikrofon durch die Teilnehmer. Der Anmelder, Martin B., lehnte eine Beteiligung des Publikums mit der Begründung ab, er wolle das Mikrofon nicht Linksextremisten und Stalinisten zur Verfügung stellen. Sowohl der kurdische Kollege als auch die MLPD kündigten an, dass sie dieses Verhalten des Veranstalters in großem Rahmen publik machen werden, u.a. bei verschiedenen Organisationen wie dem Bundesverband der Migrantinnen Bochum und DIDF Bochum".

"Wo Martin B. für eine Kundgebung verantwortlich ist, wird die Meinung des Publikums strikt verweigert. Es gibt kein offenes Mikrofon.", ergänzte ein weiterer Redner.

"Es ist eine Heuchlerei von Politikern, wenn sie sich an Anti-Demonstrationen gegen PEGIDA beteiligen", bemerkte eine Rednerin, "schließlich haben neben der USA auch viele Staaten der EU Unrechtsregime mit Waffen versorgt wie Saudi-Arabien, Katar, Iran usw. Diese Waffen sind dann in die Hände der Terroristen wie IS gefallen."

"Die USA hat seinerzeit auch die Bildung der Taliban mit ihrer Waffenpolitik begünstigt", lautete eine weitere Wortmeldung.

"Der Terror der faschistischen Terroristen ist die Hauptursache für die größte Flüchtlingswelle seit dem 2. Weltkrieg". Durch diese Äußerung eines Redners wurde zum Schwerpunktthema der Situation der Flüchtlinge übergeleitet.

"Wir können uns das Schicksal der zig Tausend Menschen kaum vorstellen, die auf überfüllten kaum seetüchtigen Schiffen über das Mittelmeer Europa erreichen möchten. Viele davon sind Syrier, die vor den unmenschlichen IS-Faschisten fliehen. Genauso faschistisch sind die Menschenhändler, die sich eine 'Überfahrt' in europäische Länder teuer bezahlen lassen, aber dann buchstäblich die Schiffe aus dem Ruder laufen lassen, in dem die Besatzung vorzeitig das Schiff verlässt", sagte eine Rednerin.

"Eine ungeheure Flüchtlingswelle steuert auf Europa zu. Die Ursachen sind der Imperialismus der Großmächte, aber auch ihrer verbündeten Staaten. Schreckensregime werden weltweit unterstützt, soweit sie den Interessen der Monopole und Großbanken dienen", hieß es in einer weiteren Wortmeldung.

"Obwohl Deutschland nur ca. 20.000 Syrier aufnehmen soll, versuchen hier rassistische rechtsextreme Organisationen bzw. Parteien Fremdenhass zu schüren, u.a. durch die PEGIDA. Es wird gegen den Islam gehetzt, obwohl dieser Glaube durch Faschisten schlimmster Art missbraucht wird. Denen geht es nur darum, die absolute Macht über die Arbeiterklasse zu gewinnen und durch Ausbeutung Menschen zu unterdrücken, damit sie uferlose Profite machen können. Besonders werden die Rechte der Frauen mit Füßen getreten", hob ein Redner deutlich hervor.

"Die Bundesregierung beabsichtigt, die Anti-Terror-Gesetze zu verschärfen. So soll die Unterstützung einer terroristischen Organisation wie der IS strafbar sein", bemerkte einer der Moderatoren.

"Ich fordere ein striktes Vorgehen gegen Faschisten, aber das kann nur durch ein Verbot aller faschistischen Organisationen und Parteien geschehen. Dazu gehören nicht nur die Nazis, sondern auch die islamistische-faschistischen Gruppierungen wie z.B. die IS", antwortete der andere Moderator.

"Interessant ist, dass jetzt Unternehmerverbände Partei für die Flüchtlinge ergreifen, da Fachkräftemangel besteht und unter den Asylsuchenden sich viele Hochqualifizierte befinden. Das ist blanker Hohn pur! Wodurch kommt denn der Fachkräftemangel? Weil immer weniger Unternehmen ausbilden! Hauptsächlich bietet das Handwerk Ausbildungsplätze an, das reicht aber nicht aus. Den Unternehmen geht es bei den hochqualifizierten Flüchtlingen nur darum, Qualität zu Dumpingpreisen (löhnen) zu erhalten!" So empörte sich ein weiterer Redner.

Die Montagsdemo ruft alle dazu auf, den Fremdenhass zu bekämpfen und sich nicht auf die Rattenfänger der islamfeindlichen PEGIDA einzulassen.

Die Kundgebung endete ohne die bekannte Abschlusshymne, da der Gitarrist fehlte. Das Thema für die kommende Montagsdemo ist noch offen - jedoch schreibt die Zeit bekanntlich die Geschichte.

Ulrich Achenbach
Moderator

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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