Am Samstag Demo auf dem Marktplatz
Kampf ums Freibad in Langendreer geht weiter

Das Aus für das Freibad Langendreer wollen Bürgerinnen und Bürger verhindern.
Foto: Wasserwelten Bochum Das Aus für das Freibad Langendreer wollen Bürgerinnen und Bürger verhindern. | Foto: Wasserwelten Bochum
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Die Initiative "Das Freibad Langendreer darf nicht 'baden' gehen" kämpft weiter gegen die Schließungspläne der rot-grünen Ratskoalition in Bochum. Am Samstag, 26. Februar, findet eine Demonstration für den Erhalt des Freibades auf dem Marktplatz in Langendreer statt. Start ist um 14 Uhr.

Bei der Demo gelten die aktuellen Corona-Regeln wie etwa die Maskenpflicht. Gegen 14.45 Uhr ist eine Abschlusskundgebung vor dem Langendreerer Amt geplant.

Online-Petition erfolgreich

Eine Online-Petition, die die Initiative gestartet hat, zählt inzwischen mehr als 5.300 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, davon mehr als 3.300 aus dem Bochumer Osten. An zahlreichen Info-Tischen im Bochumer Osten wurden zudem Unterschriften gesammelt. Sie alle sollen vor der nächsten Ratssitzung am 3. März an Oberbürgermeister Thomas Eiskirch übergeben werden. Zur Ratssitzung selbst hat die Initiative einen Bürgerantrag nach § 24 der Gemeindeordnung gestellt, der dafür sorgen soll, dass vor der Aufsichtsratssitzung der WasserWelten GmbH im Rat noch einmal über das Bäderkonzept gesprochen wird und die Bürgerinitiative ihren Standpunkt vertreten kann.

Politischer Gegenwind bläst heftig

Auch politisch wächst der Gegenwind gegen das Bäderkonzept, das Ende letzten Jahres vorgestellt wurde.
Die Grünen im Bochumer Osten unterstützen ausdrücklich die Bürgerinitiative und die Demo am Samstag und stellen sich damit auch gegen ihre eigenen Ratskolleginnen und -kollegen: "Wir benötigen alle vorhandenen Freibäder in Bochum und fordern deren Erhalt." Die Grünen-Ratsfraktion hingegen betont, dass mit dem "Urban Blue" ein attraktiver Stadtteiltreffpunkt geschaffen werden solle.
Auch die Linksfraktion im Rat unterstützt die Petition, ebenso wie die zum Erhalt des Freibades in Höntrop und appelliert an die rot-grüne Ratsmehrheit, ihren Fehler zu korrigieren und die Bäder zu retten.
Elke Janura, CDU-Ratsfrau aus dem Bochumer Osten, betont, dass ihre Fraktion sich klar für den Erhalt des Freibades in Langendreer positioniert habe. Diese Freizeitmöglichkeit müsse - auch wegen der sozialen Struktur im Stadtteil - erhalten bleiben.
Für die SPD in Rat und Bezirksvertretung hingegen ist entscheidend, dass das Ostbad auch in Zukunft als Standort erhalten bleibt. Dazu fordern sie die grundlegende Sanierung und Modernisierung des Hallenbadbereiches. Das Hallenbad solle künftig auch im Sommer geöffnet bleiben. Für die Weiterentwicklung des Ostbades sollen die WasserWelten, so fordert es Dirk Meyer, SPD- Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung, kurzfristig ein Konzept vorlegen, an dessen Ausgestaltung die Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligt werden sollen.

Autor:

Petra Vesper aus Bochum

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