Landesinitiative "Kein Abschluss ohne Anschluss" - Startschuss in Bochum

Sie Steuerungsgruppe | Foto: Stadt

Das Land NRW hat sich mit dem Vorhaben "Kein Abschluss ohne Anschluss - Übergang - Schule - Beruf in NRW“ das Ziel gesetzt, das bisherige Übergangssystem zu reformieren und neu zu gestalten.

Alle Schülerinnen und Schüler sollen zukünftig möglichst direkt den Übergang von der Schule in den Beruf oder ihren Studienstart erfolgreich meistern. Ein zentrales Handlungsfeld der Landesinitiative stellt deshalb die Berufs- und Studienwahlorientierung dar. Ab der Jahrgangsstufe 8 setzen sich die Schülerinnen und Schüler systematisch mit ihren Chancen, Neigungen und Möglichkeiten auseinander.

Den Einstieg dazu bildet die sogenannte „Potenzialanalyse“ zur Entdeckung von Fähigkeiten und Interessen. Die darauf folgende Berufsfelderkundung, bei der die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die alltägliche Arbeitswelt erhalten, soll ihnen helfen, die richtige Entscheidung für die Wahl eines Berufes oder einer Ausbildung zu treffen. Mit einer konkreten Abschlussvereinbarung sollen alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger spätestens 2017/18 die Schule verlassen - ein ehrgeiziges Ziel, zu dessen Umsetzung sich auch die Stadt Bochum auf den Weg gemacht hat.

Stadtdirektor Michael Townsend hat zu einer ersten Sitzung der Steuerungsgruppe, die dazu die Richtlinien festlegen wird, unlängst die Spitzenvertreter des regionalen Ausbildungskonsenses, die Bundesagentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammer, die Kreishandwerkerschaft, die Arbeitgeberverbände Ruhr / Westfalen, den Deutschen Gewerkschaftsbund, das Jugendamt und die Schulabteilung der Bezirksregierung Arnsberg ins Rathaus eingeladen. Gemeinsam werden diese Vertreter unter dem Motto "Kein Abschluss ohne Anschluss" die Reform des Übergangssystems strategisch gestalten und in Bochumer Strukturen umsetzen. Konkret ausgestaltet wird diese anspruchsvolle Aufgabe von der Kommunalen Koordinierungsstelle, die - zur Hälfte vom Land finanziert- die Organisation und Koordinierung des Prozesses übernimmt und beim Schulverwaltungsamt der Stadt Bochum angegliedert ist.

Mit viel Engagement und in größtmöglicher Übereinstimmung ist die erste Sitzung
der Steuerungsgruppe verlaufen, bei der die Beteiligten sich auf die Grundlagen der zukünftigen Arbeit verständigt haben. Alle sind fest davon überzeugt, dass es gemeinsam gelingen wird, den Einstieg in das Berufsleben für junge Menschen in Bochum entscheidend zu verbessern.

Ein Anfang ist gemacht, und es werden nun schrittweise die vorhandenen Angebote in Bochum koordiniert und die vom „Ausbildungskonsens NRW“ vorgesehenen Elemente zur Berufsorientierung für die jungen Menschen ausgebaut.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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