Massenmord durch Faschisten in Hanau
Müssen noch mehr Menschen durch faschistische Attentate sterben?

Ich bin schockiert über den rassistischen brutalen Mord an 9 Menschen und drücke allen Angehörigen und Freunden der Opfer mein tiefstes Mitgefühl aus. Der faschistische Täter hat sogar seine eigene Mutter in den Tod gerissen, ehe er sich selber umbrachte.

Das Bekennerschreiben des Täters sowie die Veröffentlichung seiner faschistischen Verschwörungstheorien beweisen eindeutig das Tatmotiv: rassistischer Hass auf Migranten und Flüchtlinge, Leugnung des Holocaust. So schrieb der faschistische Mörder Tobias R. von „Völkern, deren Ausweisung nicht mehr zu schaffen sei“, die es auszulöschen gilt.

Wie lange will die Bundesregierung noch die terroristische Gefahr von Faschisten herunterspielen? Müssen erst noch mehr Menschen sterben? Wie ernst ist die Fassungslosigkeit über den Anschlag von Hessens Ministerpräsident Bouffier gemeint, wenn er gleichzeitig dafür gesorgt hat, dass Akten zur Aufklärung über die Verstrickung hessischer Verfassungsschutzmitarbeiter in NSU-Morde für 120 Jahre unter Verschluss gehalten werden? Auch die Bundeskanzlerin Frau Merkel verurteilt den Anschlag und erklärt, man werde mit allen Mitteln gegen den Rechtsterrorismus vorgehen. Doch wo bleibt ein Gesetzesvorschlag der Regierungskoalition zum Verbot aller faschistischen Parteien wie z.B. der NPD, den Rechten  u.a.?

Kurzfristig enttarnen sich immer mehr faschistische Terrornetzwerke. Auch ist es sehr wahrscheinlich, dass der rechtsextreme Flügel der AfD z.B. unter dem Faschisten Höcke  Verknüpfungen in das faschistische Netzwerk hat . Die „NSU“ konnte über Jahre, geschützt durch den Verfassungsschutz, terroristische Anschläge gegen Migranten durchführen. Bis heute sind die Vorgänge und vor allem die Hintermänner nicht vollständig aufgeklärt! in Kassel wurde der OB Lübcke hinterrücks durch einen Faschisten erschossen, weil er sich humanistisch für Flüchtlinge einsetzte. Man denke nur an den feigen bestialischen Anschlag vor einigen Jahren auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, wo Faschisten einen LKW kaperten und mit diesem LKW in eine Menschenmenge fuhren! Gegen fortschrittliche Menschen in ganz Deutschland wurden Drohungen verbreitet und Anschläge durchgeführt mit dem Ziel sie einzuschüchtern. Sogenannte Todeslisten wurden erstellt. 

Trotz der zunehmenden Gefahren durch rechtsradikale Terroranschläge dürfen faschistoide bzw. faschistische Gruppen wie z.B. die Steeler Jungs weiterhin mit großem Polizeiaufgebot durch die Straßen ziehen. Der Widerstand in der Bevölkerung wächst jedoch enorm, wie zahlreiche spontane Protestkundgebungen in vielen Städten gegen das Attentat in Hanau beweisen. Auch erfuhr ich, dass in Bochum das Bündnis gegen Rechts zu einer Spontankundgebung um 18.00 Uhr am Hauptbahnhof aufgerufen hat.

Keinen Fußbreit den Faschisten! Verbot aller faschistischen Parteien und Organisationen und deren Propaganda! Hoch die internationale Solidarität!

P.S.: Leider kann ich aus Zeitgründen nicht an dieser Spontankundgebung teilnehmen.

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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