Stadt Bochum ist raus aus Schweizer Franken - 48,4 Mio. € Verlust

Die Stadt Bochum hat ihre Kredite, die sie in Schweizer Franken aufgenommen hatte, am Mittwoch, den 27. Januar 2016 zu Tagespreisen abgelöst. Die notwendigen Transfers sollen zu Terminen im Februar und im Mai erfolgen, aber zum jetzigen Kurs. Derzeit schwächelt der Schweizer Franken und hat Montag erstmals seit langer Zeit die Marke von 1,10 € erreicht bzw. 0,90 Schweizer Franken je Euro. (vgl. z. B. Baseler Zeitung vom 26.01.2016: „Euro-Franken-Kurs legt kräftig zu“

In Abstimmung mit den großen Fraktionen und hinsichtlich der vom Rat der Stadt Bochum gemachten Vorgaben zur Entledigung der Kredite in Schweizer Franken wurden verwaltungsseitig die notwendigen Schritte unternommen, wenngleich am selben Nachmittag eine Sitzung des Stadtrats anstand. Die Gelegenheit wurde als günstig angesehen.

Einst gut gemeintes Geschäft mit Millionenverlust

Der Verlust von 48,4 Millionen € ist bereits bereinigt um die Zinsvorteile, die über Jahre zusammengekommen waren. Für den städtischen Haushalt könnten sogar Gelder frei werden, wenn das erzielte Ergebnisse besser daher kommt. Dazu soll am Donnerstag eine Information durch die Kämmerei erfolgen.

Die Kredite waren aufgenommen worden, weil das Zinsniveau in der Schweiz geringer war. Dadurch erhoffte die Verwaltung Einsparungen durch geringere jährliche Zinszahlungen. Diese Effekt ist eingetreten, allerdings hat sich der Kurs des Schweizer Franken zum Euro derart ungünstig entwickelt, dass ein Verlustgeschäft entstanden ist.

Autor:

Dirk Schmidt aus Moers

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