Vorfreude wächst - der neue Springorum-Radweg

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Die Temperaturen taten sich am Vormittag des Karfreitag schwer, die 10°C-Marke zu erreichen, der Himmel blieb am Vormittag noch trotzig grau, erst gegen 14.00 Uhr am Mittag kam die Sonne raus und trotzdem war der Drang nach möglichst viel Bewegung an der frischen Luft bei Vielen ungebrochen.
In Erinnerung an die Ausrüstung des Winters versorgte man sich mit dicker Jacke, Schal und Handschuhen und dann nichts wie raus.

Die eigene Absicht, das neue Fahrrad mit dem superleichten Fahrgefühl schon mal ein wenig auszutesten führte zu einer Radtour von ungeplanten 26 km, vorbei an Harpener Teichen und Ümminger See bis zum Kemnader See, über Lottental und Baumhofstraße hinauf nach Wiemelhausen zum altbewährten Eiscafe´ und schließlich zurück über Königsallee, Waldring und dann plötzlich - hoppla, da isser ja! Ach, hier läuft er entlang:

DER RADWEG, AUF DEN SICH JETZT SCHON ALLE FREUEN!

Das Aha-Erlebnis gerät zur großen Vorfreude auf das Ende dieses Jahres, in dem der erste Bauabschnitt des Springorum-Radwegs zwischen Goerdtstraße und Wiemelhauser Straße fertig werden soll, den der Regionalverband Ruhr mit Förderung des Landes NRW im Rahmen des Programms "Kommunaler Radwegebau" auf der ausgedienten Bahntrasse anlegt.

Dass es schwer ist, sich bis dahin zu gedulden, ist unschwer zu erkennen. Der neue Weg, der wegen seines alten Schotter-Gleisbetts im Grunde fast schon fertig aussieht, wird von vielen Seiten neugierig beäugt.
So mancher kann nicht abwarten und nutzt die alte Anlage für einen Spaziergang, ohne sich von den kleinen gelben Schildern beirren zu lassen, die das Betreten der Baustelle untersagen.

Das Verhalten der Bürger zeigt, dass der Bedarf nach grünen Verbindungswegen fernab von Lärm, Abgasen und PKW-Geschwindigkeiten ungebrochen ist. Man will endlich von der Straße weg. Fußgänger und Radfahrer brauchen andere Räume, als nur den Straßenraum, in dem Erholung pur nicht möglich ist.

Der neue Weg wird eine große Bereicherung für Bochum werden. Abgesehen von einigen bedauerlichen Unterbrechungen am Castroper Hellweg und im Bereich der Harpener Straße sollte es am Ende tatsächlich möglich sein, vom Gerther Norden kommend an den künftigen Gewerbegebieten Josef-Baumann-Straße und Dietrich Benking-Straße in Hiltrop vorbei in Höhe des Heizkraftwerks auf die bereits zum Radweg umgebaute Stahlwerksbahntrasse zu schwenken, auf dieser Strecke Grumme östlich zu umfahren, im weiteren Verlauf über Harpener Straße oder Buselohstraße an der Goerdstraße den neuen Springorum-Radweg anzusteuern und über diesem an Weitmar und Munscheid vorbei in Dahlhausen die Ruhr samt Ruhrtalradweg zu erreichen.

Schade nur, dass immer auch ein Dämpfer da ist. Denn der erst kürzlich neu angelegte Radweg vom Heizkraftwerk Hiltrop in Richtung Sheffieldring / Werne ist nahezu schon wieder unpassierbar bzw. beschwerlich zu befahren.
Der Maulwuf Stadtwerke hat ihn bereits im letzten Jahr für sich entdeckt.
Mit Eröffnung der neuen Radsaison bleibt nur zu hoffen, dass die Verlegung aller Leitungen und Rohre endlich abgeschlossen ist und der Radfahrer den alten neuen Zustand dann auch zurückerhält, um endlich wieder losstrampeln zu können.

Autor:

Sabine Schemmann aus Bochum

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