Asklepios-Krankenhaus-Konzern
willkürliche und politische Kündigung gegen Betriebsrätin zurückgenommen

Heute erreichte mich ein Bericht von der Hamburger Montagsdemo.

Durch öffentlichen Druck auf den Asklepios-Krankenhauskonzern (Hamburg) und aufgrund einer Online-Petition der "Hamburger Krankenhausbewegung" und auch der Hamburger Montagsdemo wurde eine politische Kündigung der Betriebsrätin Romana K. zurückgezogen!  Der Asklepios-Konzern fürchtete zu Recht, ein Arbeitsgerichtsverfahren zu verlieren!

Es gab viele Diskussionen und Solidaritätserklärungen auch der Hamburger Montagsdemo, verbunden mit der Forderung nach Rücknahme der politischen Kündigung, nach Einstellung von ausreichend Pflegekräften und entsprechender Entlohnung angesichts der Bedrohung der Bevölkerung durch die Corona-Pandemie. Diese völlig berechtigten Forderungen der kämpferischen Betriebsrätin war der Geschäftsleitung ein Dorn im Auge. Unter fadenscheinigen Begründungen wurde die Betriebsrätin dann gekündigt, was eine große Solidaritätsbewegung für sie bedeutete.

Die „Hamburger Krankenhausbewegung“ schrieb: „Eine Online-Petition erreichte schnell über 10.000 Unterschriften und dutzende Solidaritätserklärungen aus diversen Hamburger Betrieben, Einrichtungen, Vereinen und aus Krankenhäusern gingen bei ver.di und der Hamburger Krankenhausbewegung ein. Eine wochenlange Dauerkundgebung von Krankenhausbeschäftigten aus vielen Häusern vor der AK St. Georg wurde aktiv aus dem Stadtteil und darüber hinaus unterstützt. Von einer Online-Stadtversammlung mit 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der ganzen Stadtgesellschaft ging das Signal aus: Hamburg verhandelt mit! Die Gesundheitsversorgung in dieser Stadt geht alle an. Diesen Druck hat Asklepios gespürt. Die eigentliche Auseinandersetzung ist die um die Bedingungen an den Hamburger Krankenhäusern, die nun transparent und ohne Einschüchterungen der Beschäftigten geführt werden muss.“

Dieses Beispiel beweist, dass in einer gemeinsamen Solidaritätsbewegung der Unterdrückten und Ausgebeuteten doch etwas erreicht werden kann - kontra dem Totschlagargument "Die da oben machen, was sie wollen - wir können ohnehin nichts ändern".

Die Hamburger Montagsdemo hat den Erfolg am 1. März gefeiert und auch Romana und ihre Kolleginnen und Kollegen dazu eingeladen - unter Corona-Bedingungen.

Auch in Recklinghausen hat sich eine Krankenschwester gegen ihre Versetzung aus der Intensivstation des Prosper-Krankenhauses aus politischen Gründen juristisch gewehrt (diese Krankenschwester forderte u.a. die Einhaltung der vorgeschriebenen Maskenpausen, was von der Geschäftsleitung des Prosper-Krankenhauses abgelehnt wurde). Darüber berichtete WDR 4 ausführliich in einer ihrer Nachrichtensendung.

Über den Ausgang dieses Arbeitsgerichtsverfahrens werde ich zum gegebenen Zeitpunkt berichten.

Autor:

Ulrich Achenbach aus Bochum

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