Acht „heiße Ohren“ an der Thermografie-Hotline - Gemeinsame Telefon-Aktion von Stadtspiegel und Stadtwerken

Stefan Littmeier, Innungsobermeister der Stukkateure, Stadtwerke-Mitarbeiter Oliver Kowalzik, Energieberater Dr. Jörg Albert, und Sparkassen-Mitarbeiter Wolfgang Pohl (v.l.) schauen sich das neue Layout eines Thermografie-Berichts an. Foto: Molatta | Foto: Molatta
  • Stefan Littmeier, Innungsobermeister der Stukkateure, Stadtwerke-Mitarbeiter Oliver Kowalzik, Energieberater Dr. Jörg Albert, und Sparkassen-Mitarbeiter Wolfgang Pohl (v.l.) schauen sich das neue Layout eines Thermografie-Berichts an. Foto: Molatta
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„In den vergangenen zwölf Jahren haben wir in Bochum über 4.000 Häuser mittels der Thermografie auf Wärmelecks überprüft“, berichtet Stadtwerke-Energieberater Oliver Kowalzik, der mit Energieberater Dr. Jörg Albert, Stefan Littmeier, Innungsobermeister der Stukkateure, und Sparkassen-Mitarbeiter Wolfgang Pohl „heiße Ohren“ an der Stadtspiegel-Hotline bekam.

„Die Thermografie - ein Wärmebild des Hauses - ist eine gute Basis, um Schwachstellen an einem Gebäude zu entdecken. Dann kann man sanieren oder modernisieren, damit das Haus den Vorgaben des Energieausweises entspricht“, erklärt Oliver Kowalzik am Ende der über zweistündigen gemeinsamen Telefonaktion von Stadtspiegel und Stadtwerken.

„Wenn Mauern nicht vernünftig gedämmt sind, sind Gebäude echte Energieverschwender. Das treibt die Heizkosten in die Höhe“, wird Energieberater Dr. Jörg Albert deutlich. „Selbst energiesparende Heizanlagen retten da nicht mehr, was an Wärme ungewollt und ungehindert nach draußen dringt. Voraussetzung ist aber auch, dass die Mieter oder Eigentümer von gedämmtem Wohnraum die Ratschläge für das richtige, sinnvolle Stoßlüften beachten und die Fenster nicht Tag und Nacht in Kippstellung geöffnet lassen.“
Die Thermografie ermöglicht es, Oberflächentemperaturen berührungslos zu messen. Sie macht sichtbar, was mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist: Wärme, die durch Wände, undichte Fenster oder Fugen des Hauses entweicht. „Modernste Infrarot-Kameratechnik hilft, Schwachstellen aufzudecken“, erklärt Oliver Kowalzik von den Stadtwerken. „Die Aufnahmen bieten eine gute Grundlage, sich informieren und beraten zu lassen“, ergänzt Energieberater Dr. Jörg Albert.

„Obwohl seit dem 1. Januar 2012 die Pflicht besteht, die letzte Geschossdecke oder das Dach zu dämmen, kennen viele Mieter und Hausbesitzer diese Vorschrift nicht“, ergänzt Stefan Littmeier, Obermeister der Stukkateur-Innung. „Bisher bestand die Pflicht nur für nicht begehbare aber zugängliche oberste Geschossdecken, beispielsweise dem Trockenboden. Man kann beispielsweise auf dem Boden vom Fachmann kostengünstig eine Dämmung einbauen lassen“.

„Wer sich entschließt, seinen Altbau bis auf Neubau-Niveau oder besser zu sanieren, kann über die Banken bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau günstige Mittel beantragen. Modernisierungsmaßnahmen werden von der Kreditwirtschaft mit zinsgünstigen Darlehen der KfW begleitet. Abhängig vom Effizienzhaus-Standard sind sogar Tilgungszuschüsse - geschenktes Geld vom Staat - möglich“, erklärt Sparkassen-Experte Wolfgang Pohl. „Zu beachten ist, dass die KfW-Mittel vor Baubeginn beantragt werden müssen und nur so lange vergeben werden, bis die Mittel in den Fördertöpfen vergeben sind.“

Daten & Fakten
Verlängerung: Anmeldefrist bis 10. Februar.
Kontakt: Tel.: 960-3770 von 8 bis 20 Uhr.
Rücksendung: Ausgefüllte Anmeldungen bis 17. Februar einsenden.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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