Aktive des HSV Bochum-Eppendorf schlagen sich sehr gut

Eine abgeworfene Stange bedeuteten für Willi und Ingo Niemann im Hürdenlauf zwei Strafpunkte
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Mit sehr guten Ergebnissen sind die HSV-Teams Reiner Stehr und Nick, Ingo Niemann und Willi, Sascha von Rhein und Josie sowie Jenny Stehr und Fly von der dhv-DM Turnierhundsport aus Weeze ins Ruhrgebiet zurückgekehrt. Zwar reichte es nicht für einen Platz ganz vorne, allen Teams gelang es auf dieser hochkarätigen Veranstaltung, für die sich Deutschlands beste Leichtathleten mit Hund qualifiziert hatten, aber ihre bisherigen Saisonleistungen zu bestätigen.

Schon vor dem ersten Start war wegen der Leistungsdichte des Teilnehmerfeldes klar: Wer in Weeze ganz weit vorne landen oder gar auf das Treppchen springen möchte, der darf sich nicht nur nicht den kleinsten Fehler leisten, der muss an diesem Tag auch absolute Topleistungen und -zeiten zeigen. Auf kaum einer anderen Veranstaltung zählen am Ende schließlich ganze Punkte und Sekundenbruchteile soviel wie bei der Deutschen Meisterschaft.

Im Vierkampf begann der Kampf um Punkte und Plätze für Stehr und Niemann mit der Gehorsamsübung. Mit 57 beziehungsweise 56 von 60 möglichen Punkten für Freifolge sowie Sitz-, Platz- und Steh-Übung konnten beide zufrieden sein. Im Vergleich zu einigen Konkurrenten war damit allerdings bereits ein Rückstand eingefahren. Weiterer Boden ging in der ersten Laufdiziplin, dem Hürdenlauf, verloren. Hier kassierte Stehr 4, Niemann 2 Strafpunkte. Abgesehen von einem weiteren Strafpunkt, den Nick durch eine abgeworfene Stange erhielt, verliefen die Läufe durch den Slalomparcours und über die Hindernisbahn unter den lautstarken Anfeuerungsrufen der mitgereisten HSV-Mitglieder ohne weitere Zwischenfälle. Am Ende bedeuteten 273 Punkte für Stehr und Nick Rang 13 und 275 Punkte für Niemann und Willi Rang 10 in der Altersklasse M41. Für ein Plätzchen auf dem Treppchen wären mindestens 280 Punkte nötig gewesen, den Titel „Deutscher Meister“ gab es für 283 Punkte.

Zufriedenheit wird kein Ruhekissen sein

Ihre Platzierungen waren für die HSV´er alles andere als Auslöser von Unzufriedenheit, schließlich konnten sie ihre bisherigen sehr guten Saisonergebisse auf der Deutschen Meisterschaft bestätigen. Wie eng es im Endklassement zuging, zeigt schon die Tatsache, dass zwischen Platz 3 und Platz 10 gerademal fünf Punkte lagen. Am Ende entschieden damit wie erwartet kleinste Fehler und Laufzeitunterschiede über die Rangfolge.

Ein genauer Blick auf die Sprintresultate der HSV-Teams zeigt zudem: Mit 14 Sekunden im Hürdenlauf, 16-er Zeiten im Slalom und hohen 10er-Zeiten für die 75 Meter Hindernisbahn gehört man zu den Schnelleren und muss sich auch national nicht verstecken. Allerdings trifft man auf einer Deutschen Meisterschaft eben auch auf Vier- und Zweibeiner, die die sechs Hürden samt Wendestange in deutlich unter 14 Sekunden hinter sich lassen, die sieben Slalomtore in einer Viertelminute passieren und den Sprint über bzw. entlang der Hindernisse in niedrigen 10er-Zeiten bewältigen.

„Dies ist aber kein Grund zur Resignation, sondern vielmehr Motivation für das Training“, so Stehr und Niemann übereinstimmend. Es gelte weiter an Kondition und Koordination, Sprintkraft und Sprungtechnik zu feilen, um im Kampf um ganze Punkte und Sekundenbruchteile noch besser zu bestehen. Das dieser insbesondere in der Altersklasse M41 besonders "hart" ist, unterstreicht die Tatsache, dass 275 Punkte in nahezu allen Altersklassen für den Sprung auf´s Treppchen gereicht hätten. Einzige Ausnahmen: Die Alterklasse M19 und eben die, in der Stehr und Niemann starten.

CSC: Guten Vorläufen folgt Aus im Achtelfinale

Im CSC erreichten die HSV-Teams Sascha von Rhein mit Josie und Ingo Niemann mit Willi gemeinsam mit Jürgen Denner und Rasko (HSS Ostbevern) das Achtelfinale der sechzehn besten Mannschaften. Grundlage für diesen Erfolg waren zwei fehlerfreie Vorläufe in jeweils rund 30,5 Sekunden. Für ein Weiterkommen in der KO-Runde fehlte dann allerdings auch das notwendige Quentchen Glück. Gegner im Achtelfinale war das Team, das nach den Vorläufen auf Platz 11 gelegen hatte. Trotz der schlechteren Platzierung nach den Vorläufen war das Trio aus Süddeutschland ein kaum zu schlagender Gegner, schließlich standen zwei 29er Zeiten zu Buche, ausschlaggebend für die schlechte Platzierung waren fünf Fehlerpunkte.

Und so kam es, wie es zu befürchten war: Zwar steigerten sich von Rhein & Co auf 30,16 Sekunden und blieben erneut fehlerfrei. Gegenüber fehlerfreien 29,04 Sekunden war das aber leider zu wenig. Besonders ärgerlich: In sechs von acht Achtelfinalläufen hätte die gezeigte Leistung für die Runde der letzten acht Mannschaften gereicht. Einziger Trost: Die HSV-Aktiven waren gegen ein echtes Spitzenteam ausgeschieden, schließlich schaffte das Trio aus Süddeutschland am Ende den Sprung auf´s Treppchen und wurde dritter. Der Titel ging ebenfalls in den Süden der Republik, ein Team aus Frankenthal benötige für die drei Abschnitte 27,62 Sekunden und lieferte damit eine echte Spitzenzeit ab.

Jenny Stehr und Fly schieden im CSC Wettbewerb der Jugendlichen mit ihrer Mannschaft leider bereits in der Vorrunde aus. Zwar hätten die sehr guter Laufzeiten von 31,7 und 31,8 Sekunden für einen Spitzenplatz nach den Vorläufen und damit für den lockeren Einzug in die KO-Runde gereicht, in Kombination mit neun gesammelten Strafpunkten reichte es am Ende aber "nur" für Platz 11.

Eine abgeworfene Stange bedeuteten für Willi und Ingo Niemann im Hürdenlauf zwei Strafpunkte
Kein Fehler - dennoch kam für Sascha von Rhein und Josie im CSC das Aus im Achtelfinale
Autor:

Ingo Niemann aus Wattenscheid

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