Funkel wechselt Sieg ein – Schwaches Spiel gegen FSV Frankfurt

Daniel Ginczek, Leihgabe vom Deutschen Meister Borussia Dortmund, erlöste die Anhänger des VfL und sicherte mit seinem Tor den ersten Sieg der Saison.
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  • Daniel Ginczek, Leihgabe vom Deutschen Meister Borussia Dortmund, erlöste die Anhänger des VfL und sicherte mit seinem Tor den ersten Sieg der Saison.
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Die rund 12.000 Zuschauer im rewirpowerStadion mussten am Freitagabend lange warten bis sie endlich jubeln konnten. Denn bis zur 88. Minuten sah es nach einem durchaus leistungsgerechten 0:0-Unentschieden aus und danach, dass der VfL einen kompletten Fehlstart in die Saison hinlegen würde.

Doch VfL-Coach Friedhelm Funkel bewies ein glückliches Händchen und brachte nach 60 Minuten mit BVB-Leihgabe Daniel Ginczek und Edel-Joker Giovanni zwei frische Leute, die für ordentlich Schwung in der Offensive und letztendlich für das Tor des Tages sorgten.

Zuvor war der VfL fast ausschließlich durch Ideenlosigkeit und mangelnde Durchschlagskraft aufgefallen. Trainer Friedhelm Funkel hatte die Mannschaft im Vergleich zum Spiel in Düsseldorf auf zwei Positionen verändert. Für den enttäuschenden Faton Toski übernahm Kevin Vogt den Part im defensiven Mittelfeld; Oguzhan Kefkir ersetzte den gelb-rot-gesperrten Dennis Berger auf der linken Seite.

Und der quirlige Deutsch-Türke machte seine Sache gut. In der 22. Minuten tanzte er seinen Gegenspieler aus, flankte auf Paul Freier, der gekonnt zu Mirkan Aydin ablegte, der wiederum volley abschloss und FSV-Keeper Patric Klandt zu einer Glanzparade zwang. Diese sehenswerte Kombination hätte einen Treffer verdient gehabt. Wenige Minuten später war es erneut Kefkir, der einen Freistoß aus 20 Metern knapp am rechten Torpfosten vorbeizirkelte.

Auf der Gegenseite konnten sich die Blau-Weißen bei Torhüter Andreas Luthe bedanken, der eine Direktabnahme von Zafer Yelen glänzend parierte. Überhaupt konnten die Gäste aus Frankfurt ein ums andere Mal mit ihren gut vorgetragenen Kontern für Gefahr sorgen.

Dies änderte sich auch nach der Pause nicht. Dem VfL fehlten weiterhin die zündenden Ideen. Zwar bemühte sich insbesondere Slawo Freier, der auf seiner Seite für reichlich Wirbel sorgte, doch fehlte auch ihm die nötige Durchschlagskraft. Und so brachte Friedhelm Funkel nach einer Stunde die bereits erwähnten Ginczek und Federico, die bewiesen, dass der VfL eine ungeheure Qualität auf der Bank sitzen hat.

Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung verzog Ginczek knapp; auch an weiteren Offensivaktionen war der Neuzugang beteiligt. Die enttäuschenden Bochumer kamen dank des jungen Arnsbergers nun konsequenter vors FSV-Tor, die Einwechslung von Christoph Kramer erwies sich ebenso als richtig.

Trotzdem mussten die Fans bis zur 88. Minute warten als Daniel Ginczek ein schönes Zuspiel von Giovanni Federico direkt abschloss und Torwart Klandt keine Chance ließ. Der Jubel war groß – trotz des insgesamt schwachen Auftritts.

Nun folgt der Rostocker Doppelpack. Am nächsten Samstag geht es zunächst im Pokal gegen Hansa; eine gute Woche später folgt das Liga-Spiel im Ostseestadion. Und nur fünf Tage danach gastiert mit dem FC St. Pauli ein echter Gradmesser in Bochum. Umso wichtiger, dass gestern die drei Punkte in Bochum behalten wurden.

Daniel Ginczek, Leihgabe vom Deutschen Meister Borussia Dortmund, erlöste die Anhänger des VfL und sicherte mit seinem Tor den ersten Sieg der Saison.
Nur 12.000 Zuschauer hatten sich zum ersten Heimspiel der Saison 2011/12 im rewirpowerStadion eingefunden.
Autor:

Stephan Kottkamp aus Dortmund-Ost

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