Teroddes Elfmeter rettet VfL Bochum: „War mir 100-prozentig sicher!“

Simon Terodde gelang gegen Sandhausen ein Doppelpack.
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  • hochgeladen von Dietmar Nolte

Die Aufstiegshoffnung lebt weiter beim VfL Bochum – dank Simon Terodde. Der Torjäger war der Mann des Spiel beim 3:2-Erfolg über den SV Sandhausen. Als die Partie auf der Kippe stand, zog Terodde in der 78. Minute erst den Elfmeter und verwandelte dann selbst ganz sicher – sein zweiter Treffer an diesem Tag.

Im Interview nach dem Spiel war aber auch bei Terodde das beherrschenden Thema nicht sein Doppelpack. Vielmehr suchte auch der Stürmer nach Gründen für den wechselhaften Auftritt der Bochumer. 30 Minuten lang hatte die Mannschaft laut Trainer Gertjan Verbeek „die beste Leistung der letzten Wochen“ gezeigt, dann das Spiel trotz 2:0-Führung aber komplett aus der Hand gegeben – bis Terodde zum Strafstoß antrat.

Simon Terodde, stimmen Sie zu, dass der VfL Bochum gegen Sandhausen zwei völlig unterschiedliche Gesichter gezeigt hat?
Das sehe ich genauso. Wir haben das Spiel klar dominiert, haben ein richtig gutes Fußballspiel gezeigt und sind völlig verdient 2:0 in Führung gegangen. Nach der Halbzeit haben wir dann um den Anschlusstreffer gebettelt. Zwangsläufig ist er auch gefallen, danach hat Sandhausen alles nach vorne geworfen und verdient den Ausgleich gemacht. Am Ende haben wir zum Glück durch eine Szene das Spiel noch gewonnen.

Sie sprechen den Strafstoß an, den sie ganz cool verwandelt haben – nachdem Novikovas in der Vorwoche in München gescheitert war.

Für mich gab es in dieser Situation gar keine Diskussionen. Auch wenn ich selbst gefoult worden bin – ich war mir hundertprozentig sicher. Zum Glück ist er auch rein gegangen.

Warum ist es überhaupt noch einmal so eng geworden? Warum war der VfL auf einmal so passiv?
Sandhausen hatte in der zweiten Halbzeit nichts mehr zu verlieren. Auf der anderen Seite waren wir nicht mehr so aggressiv in den Zweikämpfen und konnten nicht mehr für Entlastung sorgen. Dann war es auch alles andere als einfach für unsere Abwehr. Aber mit einem Unentschieden hätten wir uns in diesem Spiel am Ende nicht zufrieden gegeben. Also haben wir noch einmal alles nach vorne geworfen. Da hat man dann auch gesehen, dass wir die nötigen Körner hatten.

Fehlt dem VfL Bochum die Souveränität, um solche Spiele glatt über die Zeit zu bringen?

Souverän ist in dieser 2. Liga gar nicht so einfach. Da ist wirklich alles ziemlich eng zusammen. Auch Sandhausen ist keine Laufkundschaft und hat auswärts schon einige Punkte geholt. Aber ich schaue mir viele Spieler an, gerade natürlich auch aus der 2. Liga. Und wenn ich dann sehe, wie andere Mannschaften ihre Punkte holen, dann können wir mit der Art und Weise, wie wir in der ersten halben Stunde aufgetreten sind, wirklich sehr zufrieden sein.

Gibt die Tatsache, nach dem Ausgleich nochmal zurückgekommen zu sein, einen Extraschub für die englische Woche?
Ich hoffe es! Der Trainer wird sicher noch ein paar Takte sagen zu diesem Spiel. Aber für uns geht es ja am Dienstag schon weiter. Also heißt es kurz Füße hochlegen und dann hoffentlich auch in Düsseldorf drei Punkte holen.

Das Spiel des VfL Bochum bei Fortuna Düsseldorf wird am Dienstag (1.3.) um 17.30 Uhr in der ESPRIT arena angepfiffen. Am kommenden Sonntag (6.3.) erwartet der VfL dann um 13.30 Uhr zuhause Arminia Bielefeld.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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