VfL Bochum nach Sieg über Braunschweig auf Rang 8! - Gyamerah: "Endlich wieder positive Stimmung!“

Jan Gyamerah zeigte gegen Braunschweig auch als Innenverteidiger eine gute Leistung. Foto: Molatta
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Jubel und Erleichterung beim VfL Bochum nach dem verdienten 2:0-Heimsieg über Eintracht Braunschweig: Der Erfolg katapultiert den VfL in der Tabelle auf Rang acht. Doch der Abstiegskampf bleibt ein Thema – nur drei Zähler trennen den Klub von Platz 16. Über den Wahnsinn in der 2. Liga, die Stimmung in Stadion und Stadt und seine neue Rolle als Innenverteidiger spricht Jan Gyamerah im Interview.

Jan Gyamerah, der 2:0-Sieg über Braunschweig war endlich auch der erste Heimerfolg unter Robin Dutt. Wie groß ist die Erleichterung?
Dieser Sieg war enorm wichtig. Im letzten Heimspiel gegen Kiel haben wir unglücklich noch den Ausgleich zum 1:1 bekommen. Jetzt nach dem Erfolg in Sandhausen auch Zuhause noch einmal mit drei Punkten nachzulegen, war enorm wichtig. Das ist schon geil!

Braunschweig hätte in der zweiten Halbzeit auch fast noch ausgleichen können…

Da habe ich mich ein bisschen verschätzt. Ich dachte, der Ball käme etwas länger. Aber er ist dann aufgetickt und Braunschweigs Stürmer Abduallahi konnte ihn über mich köpfen. Kumbela hat den Querpass dann glücklicherweise nur an den Pfosten gesetzt. Aber das war schon gefährlich. Zum Glück hat Lukas kurz darauf mit seinem zweiten Tor das 2:0 gemacht - und damit war der Sack dann zu.

Braunschweig hatte darüber hinaus kaum größere Chancen. Hat es sich für Sie im Spiel auch so angefühlt, dass man alles im Griff hat?
Wir haben uns hinten in der Defensive schon gut gefühlt. Vor allem auch durch die beiden Sechser Losilla und Tesche, die vor der Viererkette bereits enorm viel Arbeit weggenommen haben. Wir haben hinten sicher gestanden. Trotzdem war uns bewusst, dass Braunschweig mit seinen schnellen Spielern immer mal wieder Nadelstiche setzen kann. Man hat dann ja auch gesehen, dass es noch brenzlig wurde, als der Ball an den Pfosten ging. Sonst haben wir aber wirklich nicht viel zugelassen.

"Wir wissen, was wir können"

Während andere Teams weiter unten in die Abstiegszone rutschen, holt der VfL eiskalt seine Punkte. Täuscht der Eindruck?
Wir wissen halt, was wir können. Wir sind uns unserer Stärken auch bewusst. Aber trotzdem weiß natürlich jeder, wo wir stehen, wie viele Punkte wir haben und wie eng es ist. Es ist Wahnsinn, wie eng es in der Tabelle zugeht. Aber es bringt trotzdem nichts, sich zu viele Gedanken zu machen. Es zählt auf dem Platz. Und da zeigen wir in den letzten Wochen wirklich immer die richtige Reaktion.

Nach dem Abpfiff wurde mit den Fans gemeinsam relativ ausgelassen gefeiert. Ist das auch ein Zeichen für einen neuen Schulterschluss zwischen Anhängern und Verein?
Man merkt, dass die Fans in den letzten Wochen Stück für Stück immer mehr zurückgekommen sind. Wenn man in der Woche durch die Straßen geht, wird man auch ab und zu von Fans angesprochen. Man merkt einfach, dass in der Stadt und im Stadion endlich wieder eine positive Stimmung ist. Das tut uns einfach gut. Wir brauchen die Fans. Wenn wir dann auch unsere Leistung bringen, dann sieht man, was für eine geile Stimmung beim VfL ist.

Sie selbst haben gegen Braunschweig zum ersten Mal als Innenverteidiger begonnen.
In Sandhausen bin ich auch schon als Innenverteidiger eingewechselt worden. Im Testspiel gegen Leverkusen habe ich diese Rolle ebenfalls gespielt. Der Trainer hat mir in der Trainingswoche vor dem Spiel gesagt, dass er sich auf dieser Position zwischen Patrick Fabian und mir entscheiden wird. Also war mir klar: Wenn ich in der Startelf beginne, dann als Innenverteidiger. Darauf konnte ich mich also einstellen.

Und? Hat’s Spaß gemacht?
Klar! Auf dem Platz macht es immer Spaß!

Zum nächsten Spiel muss der VfL Bochum schon am Freitag (6.4.) beim Tabellenführer Fortuna Düsseldorf antreten. Anstoß in der Esprit-Arena ist um 18.30 Uhr.  

Jan Gyamerah zeigte gegen Braunschweig auch als Innenverteidiger eine gute Leistung. Foto: Molatta
Doppelpack zum Heimsieg: Lukas Hinterseer war für den VfL Bochum der Matchwinner gegen Braunschweig. Foto: Molatta
Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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