Befragung: „Wie mobil sind die Bochumer?“ - Freiwillige Datenerhebung

Spannende Fragen für die Experten: Wer fährt Auto und wer nutzt die Bus und Bahn?. | Foto: Roth
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Werden Bus oder Fahrrad in Bochum eigentlich stärker genutzt als vor einigen Jahren? Wie groß ist demgegenüber der Anteil des Autoverkehrs? Haben sich Reisezeiten verringert und Erreichbarkeiten verbessert? Konnten wichtige Ziele der Stadt- und Verkehrsplanung wie zum Beispiel verbesserte Luftqualität und sinkende Unfallzahlen erreicht werden?

Die Beantwortung solcher und ähnlicher Fragen ist sowohl für die Verkehrsplanung als auch für die Bevölkerung von großem Interesse. Dazu müssen Veränderungen der Mobilität der Bevölkerung rechtzeitig erkannt werden. Außerdem ist regelmäßig zu überprüfen, ob zum Beispiel verkehrsplanerische Maßnahmen tatsächlich zu den gewünschten Ergebnissen führen.

Um aktuelle Erkenntnisse zur Situation von Mobilität und Verkehr zu gewinnen, führt die Stadt Bochum gemeinsam mit der Technischen Universität Dresden eine Haushaltsbefragung zum Verkehrsverhalten der Bürgerinnen und Bürger durch. Damit gehört Bochum zu den mehr als einhundert deutschen Kommunen, in denen die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger im Forschungsprojekt
„Mobilität in Städten – SrV 2013“ zeitgleich untersucht wird.

Dieses Projekt wird bereits seit 1972 als langjährige Untersuchung des Verkehrsverhaltens durchgeführt. 2013 aktualisiert die Technische Universität Dresden die dienstälteste deutsche Zeitreihe zum Verkehrsverhalten der Wohnbevölkerung bereits zum zehnten Mal. Im Ergebnis will sie vor allem stadtspezifische Erkenntnisse zum Stand der Verkehrsentwicklung vorlegen. Diese werden ergänzt durch den Vergleich mit Städten ähnlicher Größenordnung. Die Gesamtstichprobe von mehr als 120.000 Personen erlaubt darüber hinaus die Analyse stadtübergreifender Trends zum Beispiel vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.

Die Befragung beginnt im Januar und läuft bis Dezember. Die Adressen der Haushalte wurden aus dem Einwohnermelderegister per Zufallsverfahren gezogen. Diese Haushalte erhalten ein Ankündigungsschreiben, in dem sie über die Befragung informiert und um ihre Mitwirkung gebeten werden. Die Teilnahme an der Erhebung ist freiwillig.

Erfragt werden Informationen zum Haushalt und zu den Haushaltsmitgliedern. Dazu gehören beispielsweise die Zahl der im Haushalt vorhandenen Pkw sowie die Häufigkeit der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Besonders wichtig sind die Angaben zu den Wegen aller im Haushalt lebenden Personen an einem vorgegebenen Stichtag. Dabei geht es beispielsweise um die genutzten Verkehrsmittel und die zurückgelegten Entfernungen. Personen, die am Stichtag nicht unterwegs waren, sind für die Erhebung ausdrücklich von Interesse, denn es soll das durchschnittliche Verkehrsverhalten der gesamten Wohnbevölkerung erfasst werden.

Um möglichst alle Bevölkerungsgruppen einzubeziehen, wird die Erhebung kombiniert als telefonisch-schriftliche Befragung realisiert. Die Stadt Bochum und die TU Dresden bitten alle ausgewählten Haushalte, sich an der Befragung zu beteiligen. Nur durch die Mitwirkung möglichst vieler Bürger können repräsentative Daten gewonnen werden, die für eine bedarfsgerechte Verkehrsplanung unerlässlich sind. Weitere Informationen zum Projekt „Mobilität in Städten – SrV 2013“ sind im Internet unter http://tu-dresden.de/srv2013 abrufbar.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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