Gäste aus Ghana und Großbritannien in der Hebammenkunde an der hsg

Auf dem Bild von rechts nach links: Peter Wolf (Entbindungspfleger aus Großbritannien), Afua Sarpong (Hebamme aus Ghana), Franziska Manthey (Hebamme, Studentin der hsg), Sandra Abena Opoku (Hebamme aus Ghana), Manuela Bauer (Kinderkrankenschwester) und Prof. Dr. Nicola Bauer (Leiterin des Studienbereichs Hebammenkunde). Fotos: hsg/Laura Foster
  • Auf dem Bild von rechts nach links: Peter Wolf (Entbindungspfleger aus Großbritannien), Afua Sarpong (Hebamme aus Ghana), Franziska Manthey (Hebamme, Studentin der hsg), Sandra Abena Opoku (Hebamme aus Ghana), Manuela Bauer (Kinderkrankenschwester) und Prof. Dr. Nicola Bauer (Leiterin des Studienbereichs Hebammenkunde). Fotos: hsg/Laura Foster
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Im Rahmen des Stipendiumprogramms „Süd-Nord“ haben am 17. Juni 2014 zwei Hebammen aus Ghana sowie ein Entbindungspfleger aus Großbritannien die hsg besucht. Das Süd-Nord-Programm ist ein Teil des ASA-Programms, welches für gemeinsames Lernen, nachhaltiges Denken und verantwortungsvolles Handeln in einer global vernetzten Welt steht.

Zusammen mit einer Kinderkrankenschwester sowie einer Hebamme, die im achten Semester an der hsg studiert, nehmen die beiden ghanaischen Hebammen an dem Projekt teil, das von HITA e.V. (Healthcare Information Technologies for Africa e.V.) initiiert wurde. Alle Projektmitglieder werden drei Monate in Deutschland verbringen und drei Monate in Ghana und dabei die verschiedenen Arbeitswelten der zwei Kulturen kennenlernen. Dazu gehören in Deutschland zum Beispiel die Charité Berlin (Universitätsklinik) sowie das Geburtshaus am Treptower Park in Berlin. Parallel dazu arbeitet das Team inhaltlich an einer E-Learning-Plattform, die vor allem in den ländlichen Gebieten von Ghana genutzt werden soll, um dort die Ausbildung der Hebammen vor allem durch Bilder und Videos zu verbessern.

Die ghanaischen Hebammen Afua Sarpong und Sandra Abena Opoku berichteten sowohl in einer Vorlesung im zweiten Semester als auch im Rahmen einer ‚After Work Lecture‘ (AWL) der hsg von der Hebammen-Ausbildung sowie Hebammenarbeit in Ghana. Dabei hatten die beiden Hebammen viele Fragen zu beantworten über Geburtenzahlen, Bachelorabschlüsse und Ausbildungsbedingungen. Bei einigen Studierenden ist auch Interesse geweckt worden, eine praktische Studienphase in Ghana zu absolvieren. So ist im vierten Semester des hsg-Studiums der Hebammenkunde ein Praxismodul vorgesehen, bei dem auch ein Auslandsaufenthalt möglich ist. „Wir freuen uns sehr über diesen Besuch und die Möglichkeit, unseren Studierenden sowie allen Interessierten, die unserer Einladung zur AWL gefolgt sind, einen so interessanten und anregenden Blick über die eigenen Grenzen hinweg bieten zu können“, sagte Prof. Dr. Nicola Bauer, die den Studienbereich Hebammenkunde an der hsg leitet.

Das ASA-Programm unterstützt junge Menschen in ihrem Engagement, etwas zu bewegen. Es ist ein dynamisches Lernprogramm zur Ausbildung von weltoffenen und kritisch nachfragenden Menschen. Das ASA-Programm gibt es schon seit mehr als 50 Jahren. Aus einer kleinen Studenteninitiative 1960 ist ein umfassendes Qualifizierungsprogramm geworden, an dem jedes Jahr bis zu 250 Menschen teilnehmen. Ziel des ASA-Programms ist es, dass sich junge zukünftige Verantwortungsträgerinnen und -träger langfristig und wirksam in Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland und Europa für eine global nachhaltige Entwicklung engagieren.

Autor:

Laura Moersdorf aus Bochum

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