Gekonnt manövrieren: "Robot-Game" in Bochum

Malte Jüngling (links) und Jakob Robrecht programmierten und bauten den Roboter gemeinsam mit ihrem Team in der MCS Juniorakademie. | Foto: Molatta
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  • Malte Jüngling (links) und Jakob Robrecht programmierten und bauten den Roboter gemeinsam mit ihrem Team in der MCS Juniorakademie.
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Sie sind begeisterte Tüftler, kluge Programmierer und ehrgeizige Rivalen. Die Rede ist von den Teilnehmern des zdi-Roboterwettbewerbs. In Bochum trafen sich zehn Teams zum Regionalwettbewerb „Robot-Game“.

155 Teams mit rund 1.000 Schülerinnen und Schülern nehmen am diesjährigen Roboterwettbewerb der Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation (zdi)“ in Nordrhein-Westfalen teil. Der seit 2006 ausgetragene Wettbewerb ist der größte landesweite LEGO Roboterwettbewerb in Europa.
Die Teilnehmer in der Kategorie Robot-Game (gemischte Teams) treten in acht, die Mädchenteams in der Kategorie Robot-Performance in vier regionalen Vorentscheidungen im ganzen Land gegeneinander an. Im Robot-Game müssen die selbstgebauten und eigenständig programmierten Roboter einen festgelegten Parcours absolvieren. Das Motto des diesjährigen Wettbewerbs heißt „Nature´s Fury“. Zu lösen sind Aufgaben rund um Stürme, Erdbeben und andere Naturkatastrophen.
Unter den zehn Teams waren auch drei Bochumer Schulen vertreten. Neben der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Maria Sybilla Merian Gesamtschule, ging auch die MCS Juniorakademie an den Start.
„Mit dem Kurs ,Robert und Roberta‘, aus dem das R+R Team gebildet wird, bieten wir den Schülerinnen und Schülern der Matthias-Claudius-Schule, aber auch denen unserer Kooperationsschulen, jedes Halbjahr die Möglichkeit, sich im Programmieren zu versuchen und einen selbstgebauten Roboter zum Leben zu erwecken“, erläutert der ehrenamtliche Kursleiter Hans Jürgen Gründer, der mit seinem Team einmal pro Woche an den kleinen Technikwundern bastelt.
Teammitglied Malte Jüngling war bereits zum zweiten Mal bei den „Robot-Games“ dabei: „Ich habe mich für den Kurs entschieden, weil ich es spannend finde das Programmieren zu lernen.“
Insgesamt mussten die Teilnehmer 19 Aufgaben lösen, die ihnen vorab gestellt wurden. Dabei wurden die Teams von jeweils zwei Mitgliedern am Wettkampftisch vertreten und hatten pro Aufgabe jeweils 2,5 Minuten Zeit.

Roboter bewältigen Katastrophenalarm

„Es gibt immer eine Geschichte, in die der Wettbewerb eingebettet ist. Dieses Mal sollten wir uns mit Katastrophen beschäftigen. Unser Roboter musste zum Beispiel ein Flugzeug starten. Dafür muss er so programmiert sein, dass er den Auslöser betätigt, um den Flieger in Bewegung zu setzen“, erklärt der elfjährige Jakob Robrecht, der ebenfalls zum MCS-Juniorakademie R+R Team gehört.
In der Selbsteinschätzung hatte sich das MCS-Team im Mittelfeld eingeordnet: „Es wäre schön, einmal zu gewinnen, aber es gibt Teilnehmer, die mehrmals pro Woche die Möglichkeit haben an ihren Robotern zu feilen. Da sind die Voraussetzungen einfach anders“, so Teamleiter Hans Jürgen Gründer.

Organisatoren vor Ort

Der Bochumer Regionalwettbewerb wurde in diesem Jahr zum zweiten Mal zentral in der eigenen Stadt gesteuert. Der Landeskoordinator des Ministeriums für Schule und Weiterbildung, Klaus Trimborn, gab den Anstoß für das erste zdi-Projekt im Bochumer Raum. Er freute sich sehr über die Möglichkeit, auf lokaler Ebene den Wettbewerb betreuen zu können: „Acht regionale zdi-Zentren organisieren die Wettbewerbe in Eigenregie. Dazu gehört auch das zdi-Netzwerk „IST.Bochum“, das durch die Bildungspartner Hochschule Bochum und TÜV NORD Bildung Opel GmbH unterstützt wird“, klärt Trimborn auf.
Nachdem die Roboter und ihre Programmierer alles gegeben hatten, stand der Sieger fest, der am großen NRW-Finale am Samstag, 28. Juni, in Wuppertal teilnehmen darf. Das Team „J.-K.-Robots“ aus Schwalmtal manövrierte sich mit viel Geschick auf den ersten Platz.

Juniorakademie bietet regelmäßige Kurse an

Die MCS Juniorakademie musste sich mit dem zehnten Platz zufrieden geben. „Am Anfang waren die Jungs sehr nervös, was sich aber im Laufe des Wettbewerbs legte. Wir hatten alle Spaß und waren mit Ehrgeiz bei der Sache“, resümiert Hans Jürgen Gründer, der beim nächsten Mal gemeinsam mit einem neuen Team an den Start gehen wird.
Weitere Informationen zum umfangreichen Angebot der MCS Juniorakademie gibt es hier

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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