Handwerker-Projekt: Berufe verbinden Generationen

In der Handwerks-Epoche der Widar Schule Wattenscheid lernten die Kinder nicht nur von ihrem Lehrer, sondern erforschten selbst verschiedene Handwerksberufe.
4Bilder
  • In der Handwerks-Epoche der Widar Schule Wattenscheid lernten die Kinder nicht nur von ihrem Lehrer, sondern erforschten selbst verschiedene Handwerksberufe.
  • hochgeladen von Lauke Baston

Einen Handwerker in der Familie zu haben ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Doch genau diesen Bogen zwischen den Generationen wollte Klassenlehrer Christian Schulz für seine Schüler spannen. So lautete die Aufgabenstellung für die kleinen Waldorfschüler: „Findet einen Handwerker in eurem Umfeld, dem ihr über die Schulter schauen könnt, dokumentiert eure Arbeit in Wort und Bild und bringt etwas von eurem Besuch bei ihm mit.“

Von Geigenbauer über Schuster bis hin zum Schmied entdeckten die Schüler der dritten Klasse verschiedenste Handwerksberufe. Dabei hatten sie oft die Möglichkeit ein Familienmitglied, meist den Opa, einen Tag auf der Arbeit zu besuchen. Der achtjährige Tom schaute seinem Großvater über die Schulter, der als Orthopädieschuhmacher arbeitet. „Ich habe zugeschaut, wie ein Schuh gemacht wird. Dann durfte ich selbst ein Paar Sohlen herstellen“, berichtet er stolz und präsentiert sein Anschauungsmaterial. Leisten, Leder und Werkzeug durfte Tom für seine Präsentation in der Schule von seinem Opa ausleihen.
Klassenlehrer Christian Schulz freut sich sehr über die Projektarbeiten: „In der dritten Klasse ist es an unserer Schule üblich, dass die Kinder in einer Handwerks-Epoche Einblicke in verschiedene Berufe erhalten. Mit der Projektarbeit habe ich das Ziel verfolgt, dass jedes einzelne Kind die Möglichkeit erhält, einen etwas tieferen Einblick in einen Handwerksberuf zu erhalten. Zunächst sollten die Kinder in ihrem Familienumfeld einen Handwerker ausfindig machen, den sie einen Tag lang begleiten sollten. Toll daran finde ich die Kommunikation und den Austausch zwischen den Generationen über die Sache. Ein letzter wichtiger Punkt sind selbstverständlich die Projekthefte. Hier konnten die Kinder in Wort und Bild ihr Hand-werkserlebnis vorstellen.“ Entstanden sind unterschiedlichste Werkstücke, Aufsätze und Bilder. In dieser Woche wurden die Arbeiten den Eltern präsentiert, die sich ebenfalls beeindruckt zeigten.

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.