Marktlücke Radkappenhandel? - pfiffige Idee scheitert an Rechtmäßigkeit ...

Foto: Molatta

An sich war die Geschäftsidee eines 27-jährigen Bochumers, Radkappensätze über Internetplattformen oder Flohmärkten zu verkaufen, ja gar nicht schlecht - dieser stand allerdings entgegen, dass es sich bei der angebotenen Ware um "selbst besorgtes Diebsgut" handelte. Was war passiert?

In den Nachtstunden des Mittwoch (07. August), meldeten Zeugen einen Radkappendiebstahl an der Yorckstraße in Bochum. Gegen 0.40 Uhr konnten dort zwei Männer auf frischer Tat beobachtet werden. Die beiden Diebe flüchteten anschließend in einem Pkw. Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurde der betreffende Wagen an der Wasserstraße gesichtet und angehalten. Auf der Rückbank lagen deutlich sichtbar, drei Sätze Radkappen (zwölf Stück). Die beiden Insassen gaben zu, diese gerade gemeinsam entwendet zu haben. Der Fahrer des Pkw (27) zeigte den Beamten auch gleich noch weiteres Material, welches er im Auto verstaut hatte - der Mann wurde vorläufig festgenommen, die aufgefundenen Radkappen sichergestellt.

Im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen traten immer mehr Details ans Licht - so fand die Polizei in der Nacht noch insgesamt etwa 180 Sätze, über 350 Sätze sollen seit März diesen Jahres bisweilen den Besitzer - vom Reifen über eine Internetplattform oder einem Flohmarkt - gewechselt haben. Eine eigentlich clevere Geschäftsidee, mit großen Lücken beim "Mein und Dein" -Verständnis - scheiternd am kriminellen Ursprung.

Gegen den Bochumer ermittelt nun das Kriminalkommissariat 32. Er wird sich verantworten müssen.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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