Neue Großbriefsortieranlage in Betrieb genommen

Die Maschine sortiert bis zu 40 000 Sendungen pro Stunde besonders effizient. | Foto: Deutsche Post
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Die Deutsche Post investiert rund fünf Millionen Euro in neue Briefsortiermaschinen für das Dortmunder Briefzentrum. Eine neue Großbriefsortiermaschine wird heute nach mehrmonatigem Aufbau offiziell in Betrieb genommen. Seit Juni 2010 wird das Dortmunder Briefzentrum bei laufendem Betrieb sukzessive auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Zusätzlich zu der neuen Großbriefsortieranlage wurden im vergangenen Jahr bereits vier neue Integrierte Videocodier- und Anschriftenlesemaschinen für die Sortierung der Standard- und Kompaktbriefe installiert. Das Briefzentrum Dortmund ist jetzt auf dem neuesten Stand der Sortiertechnik.

Das Briefzentrum Dortmund ist zuständig für alle Orte mit der Postleitzahl 44...; also neben Dortmund auch Bochum, Castrop-Rauxel, Herne und Lünen.

Die Vorteile der neuen Großbriefsortieranlage liegen auf der Hand: Die riesige Anlage kann bis zu 40 000 Sendungen im A4-Format pro Stunde sortieren. Das ist die doppelte Menge an Sendungen pro Stunde im Vergleich zu der bisherigen Ausstattung. Die Kunden profitieren von einer höheren Zustellqualität und -schnelligkeit, denn die neuen Maschinen können Briefe noch genauer und zuverlässiger nach den Anschriften der Empfänger sortieren. Auch für die Postmitarbeiter im Briefzentrum bringen die neuen Maschinen Vorteile: Zum einen konnte der Geräuschpegel der Hightech-Maschinen beträchtlich reduziert werden. Zum anderen wurden alle Arbeitsplätze ergonomisch besser ausgerichtet.

Die Großbriefsortieranlage beeindruckt auch durch ihre Ausmaße: 25 Meter breit, 50 Meter lang und 6,20 Meter hoch. Für den Transport der Anlage, die in einer eigens dafür errichteten Produktionshalle von Siemens gefertigt wird, waren 28 Lkw notwendig.

Auch die Natur freut sich, denn die neue Maschinengeneration ist mit modernster Technologie ausgestattet und damit besonders umweltfreundlich. Die Deutsche Post wird allein durch diese Investitionen bundesweit den jährlichen CO2 Ausstoß um fast 5.000 Tonnen reduzieren, zugleich brauchen die neuen Maschinen 22 Prozent weniger Strom. Der Konzern Deutsche Post DHL hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen seines Klimaschutzprogramms "GoGreen" die CO2 Effizienz bis 2012 um 10 Prozent zu verbessern.

Mehr als 95 % aller vor der letzten Briefkastenleerung eingelieferten Sendungen erreichen bereits am nächsten Werktag ihre Empfänger in ganz Deutschland. Dieses hohe Ziel ist nur mit motivierten Mitarbeitern und mit Hilfe von Hightech-Briefzentren, wie u.a. in Dortmund, möglich. Durch den Einsatz der neuen Maschinen wird es keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Vielmehr erlaubt die höhere Effizienz der Maschinen eine Neuorganisation der internen Aufgabenbereiche.

Die Schnelligkeit des Transports und die Zuverlässigkeit bei der Zustellung der uns anvertrauten Sendungen basieren auch auf einer ständigen technischen Weiterentwicklung unserer Logistik. Das gilt nicht nur für das Briefzentrum Dortmund. Deshalb investiert die Deutsche Post bundesweit bis 2012 in insgesamt 288 Sortiermaschinen für Standard- und Kompaktbriefe sowie bis zu 97 Sortieranlagen für Groß- und Maxibriefe. Das Investitionsvolumen beträgt bundesweit rund 420 Millionen Euro.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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