Europa - Deutsche und spanische Schüler zeigen, wie es geht

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Liest man die Nachrichten derzeit, könnte man meinen, es stünde schlecht um Europa. Die Briten haben sich entschieden, die EU zu verlassen und die Franzosen könnten demnächst eine Politikerin zur Präsidentin wählen, die der EU ebenfalls - gelinde gesagt - skeptisch gegenübersteht.

Europa findet jedoch nicht nur auf der großen politischen Bühne statt. In vielleicht kleinerem, aber keinesfalls unbedeutendem Rahmen, gedeiht der europäische Gedanke auch in Bochumer Schulen wie der TBS1.

Dort waren nämlich im Rahmen des traditionellen Schüleraustauschs zwischen der TBS1 und ihrer Partnerschule DONAPEA, aus dem spanischen Pamplona, 14 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen zu Gast. Vom 26. bis zum 31. März erlebten sie gemeinsam mit ihren Gastgebern, den  Bochumer auszubildenden chemisch-technischen Assistenten (CTA),  eine spannende und abwechslungsreiche Woche. Und wir können festhalten:  Europa hat auf dieser zwischenmenschlichen Ebene wunderbar funktioniert.

Wie in jedem Jahr wartete auf die Spanier in Bochum ein ausgewogenes Programm aus fachlichen Herausforderungen und kulturellen Höhepunkten.  Die Schüler erfuhren, wie in den anderen Ländern gearbeitet wird und wie zahlreich – bei allen Unterschieden – die Gemeinsamkeiten sind; so dauerte es nicht lange bis zur Einrichtung einer gemeinsamen deutsch-spanischen WhatsApp-Gruppe.  

Eines der kulturellen Highlights war – wie im Bild zu sehen – der Besuch im altehrwürdigen Aachener Dom. Aachen passt perfekt zur europäischen Idee, wird doch der Internationale Karlspreis zu Aachen hier verliehen. Diese bekannte Auszeichnung erinnert mit ihrem Namen an Karl den Großen, welcher als erster Einiger Europas gilt und Aachen zu seiner Lieblingspfalz wählte.

Neben weiteren kulturellen Leckerbissen, wie der berühmten Bochumer Dönninghaus-Currywurst und dem beliebten Fiege-Bier, stand natürlich auch die Arbeit im Labor auf dem Programm. In internationalen Teams nahmen die jungen Chemiker dabei Brauwasser, Würze und Bier unter die Lupe und analysierten in den modernen Laboratorien der TBS1 deren Zusammensetzung. Alle untersuchten spanischen und deutschen Biere, inklusive der selbst gebrauten Erzeugnisse, konnten mit einer guten Qualität überzeugen.

Birgit van den Berg, die mit vielen Helfern den Austausch organisiert, hat Recht, wenn sie die Bedeutung dieser Programme für die Idee eines geeinten Europas betont: „Auf privater Ebene müssen die Menschen sich kennen lernen und Freundschaften schließen, denn dann hat Europa die besten Chancen auf Erfolg.“

Autor:

Martin Frenzel aus Bochum

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