Grummer Weihnachtskonzert bleibt erfolgreich

Die Beleuchtung aus dem Jugendkeller verfehlte ihre Wirkung nicht
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In gewisser Weise hatte es etwas von einer trotzig anmutenden Demonstration für den Erhalt von Tradition, als man sich am Abend  des 22. Dezember 2017 mit Betreten der St. Liboriuskirche in Grumme schon gleich zu Beginn der Einlasszeit voll besetzten Bankreihen gegenüber sah, in denen die Besucher so dicht an dicht saßen, dass keine Maus mehr dazwischenpasste. Kein Platz im Hauptschiff also und auf der Empore nur noch Stehplätze.

Unfassbar eigentlich, war man doch angesichts des im Sommer durch den evangelischen Johannes-Chor für dieses Jahr aufgekündigten Traditionskonzertes am bisher üblichen Veranstaltungsort Johanneskirche weit eher davon ausgegangen, dass sich dementsprechend auch das Publikum spalten und sich die Reihen lichten würden. 

Weit gefehlt, das Publikum, das sich 20 Jahre lang dankbar am Abend des 23.12. musikalisch auf das Weihnachtsfest einstimmen ließ, hatte es sich trotz der Veränderung nicht nehmen lassen, das ureigene Bedürfnis nach Musik, Harmonie und ruhiger Kirchen-Atmosphäre an den "neuen" Ort zu tragen. Dass sie dafür reich belohnt wurden, ist sicher keine Übertreibung. Der Kinderchor unter der Leitung von Friederike Lammert-Budde, Jan-Martin Schemmanns Grummer Jugendchor "FriendsInHarmony", das Grummer Blech, der Chor Seliger Nikolaus Groß unter Marco Bergolte und Henning Sternemanns Vocalensemble Chantasy sowie die Lesungen von Gernot Bock boten einen so bunten und reichhaltigen Querschnitt durch Musik und Literatur, dass man mit Beendigung des dann doch über anderthalbstündigen Konzertes erfüllt ins Weihnachtsfest entlassen wurde.

Dass auch in diesem Jahr die Kleinsten wieder die Größten waren, muss man schon fast nicht mehr erwähnen. Und doch sind sie es gewesen, von deren klarer Aussprache und durchweg auswendigem Singen sich die Erwachsenen wirklich eine Scheibe abschneiden können. 

Dass eine Menge Arbeit in diesem Konzert und in der Vorbereitung des Abends steckte, verdeutlichte Jan-Martin Schemmann in seinen abschließenden Worten. Die Abstimmung der Stücke, die zahlreichen Chorproben, der Entwurf und die Abstimmung des Plakates, die Verteilung und weitere Werbung, die Installation der Beleuchtung aus dem Jugendkeller, die Beschaffung von Glühwein, das Backen unzähliger Muffins und die Herrichtung des Gemeindehauses für das anschließende gemütliche Beisammensein von Sängern und Konzertbesuchern haben ihre Wirkung jedenfalls nicht verfehlt. Das Gemeindehaus sei voll gewesen und gesessen habe man noch bis weit nach Mitternacht. Ein Grund mehr, sich auf das nächste Weihnachtsfest zu freuen...

Autor:

Sabine Schemmann aus Bochum

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