Joja Wendt: Mit 88 Tasten um die Welt - Die Reise geht weiter…

11. Mai 2014
18:00 Uhr
Jahrhunderthalle Bochum, 44793 Bochum

Joja Wendt ist überall zu Hause. Und zugleich immer unterwegs: in Jazz, Rock und Klassik, in lange vergangenen Epochen, modernen Klangwelten und rund um den gesamten Globus. Grenzen sind für den Pianisten kein Hindernis, sondern eine gerne genommene Gelegenheit, diese genüsslich zu überschreiten, sie virtuos zu umspielen. Salopp formuliert: Joja Wendt ist ein musikalischer Weltenbummler. Und als er es erstmals wagte, seine grenzenlose Flut von Ideen ganz offiziell zum Programm zu erheben, da brachen alle Dämme: „Mit 88 Tasten um die Welt“ hieß die Konzert-Tournee, zu der ihn 2006 eine Weltreise mit seiner Familie inspiriert hatte, – und sie machte Joja Wendt binnen kürzester Zeit zu Deutschlands erfolgreichstem Pianisten.

Es folgten diverse abendfüllende Programme und insgesamt fünf Jahre ohne Tournee-Pause. Bis es wieder an der Zeit war, den heimischen Konzertbetrieb für eine Weile ruhen zu lassen und die Welt zu durchstreifen. Er besuchte Athen, pilgerte zum sagenumwobenen Athos, spielte Konzerte in Halifax, Miami und Moskau, in China gleich eine ausgewachsene Tournee. Mit dem Singapore Symphony Orchestra brachte er das erste Klassik-Crossover-Konzert in der Geschichte des Ensembles auf die Bühne. Zurück im heimischen Hamburg mussten nun jedoch entgegen seiner ursprünglichen Pläne alle zuvor angedachten Projekte vorerst hintenan gestellt werden - sein Reisegepäck war wieder einmal zum Bersten gefüllt mit Eindrücken, Einfällen und musikalischen Souvenirs, die auf die Bühne gebracht werden wollten.

Wie schon in seinem Programm „Mit 88 Tasten um die Welt“, aus dem ebenfalls einige Highlights auf die Bühne kommen werden, geht auch „Die Reise geht weiter“ über das reine Musik-Erlebnis hinaus: Jedes Stück nimmt überraschende Wendungen, jedes Stück hat seine Geschichte, seine Pointe. Ganz bewusst: „Das ist die wichtigste Lehre, die mir mein Klavierdozent mitgegeben hat: Es geht weniger darum, welches Notenblatt man gerade spielt. Viel wichtiger ist, was man daraus macht - etwas Eigenes, Einzigartiges, ein Unikat. Das ist bis heute für mich die größte und spannendste Herausforderung.“

Seit der Jahrtausendwende gehört Joja Wendt zur auserwählten Riege der „Steinway-Artists“, in einer Reihe mit internationalen Stars wie Lang Lang oder seinem großen klassischen Vorbild, Vladimir Horowitz. Joja Wendt begann seine Karriere als Straßenmusiker, doch er erspielte sich schnell einen Namen auch in den Clubs in seiner Heimatstadt. Bereits als Jugendlicher tourte er mit Szenegrößen wie Inga Rumpf durch die Jazzclubs der ganzen Republik. Bei einer Session im legendären Hamburger “Sperl” wird Joja Wendt mit Anfang 20 von Joe Cocker entdeckt und direkt als Support für dessen gesamte Deutschland-Tournee gebucht. Es folgen ein Jazz-Studium in Amsterdam und New York sowie weitere Konzerte mit internationalen Stars wie Fats Domino, Jerry Lee Lewis oder Chuck Berry, im Jahr 2001 spielt Joja Wendt auf Einladung der Band “Pur” vor über 70.000 Zuschauern in der Arena AufSchalke. Seine Solotourneen führen ihn rund um den Globus, von der New Yorker Carnegie Hall über Kapstadt, Paris und Seoul bis vor die TV-Kameras der chinesischen Ausgabe von Wetten Dass...!? - Tischtenniseinlage auf dem Konzertflügel inklusive.

Joja Wendts Name ist in Deutschland mittlerweile zu einem Synonym für sein Instrument, das Klavier, geworden. Der Hamburger Pianist hat bislang mehr als 20 CDs und DVDs unter seinem Namen veröffentlicht und an zahlreichen weiteren mitgewirkt, er ist gern gesehener Gast in TV-Shows und regelmäßig auf Tournee in den größten Konzertsälen des Landes.

Autor:

Janina Schulzki aus Bochum

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