Dicke Dinger an der Ruhr - 3 x 01 = große Technik

2005 wurde die 01 150 ein Opfer der Flammen. Nach einer aufwändigen Restaurierung ist sie seit 2012 wieder einsatzbereit. Am nächsten Wochenende dampfen drei 01-er in Dahlhausen. Foto: Bildarchiv Eisenbahnstiftung JS
  • 2005 wurde die 01 150 ein Opfer der Flammen. Nach einer aufwändigen Restaurierung ist sie seit 2012 wieder einsatzbereit. Am nächsten Wochenende dampfen drei 01-er in Dahlhausen. Foto: Bildarchiv Eisenbahnstiftung JS
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Die Dampflokomotiven der Baureihe 01 gehören zu den imposantesten Maschinen dieser Gattung, die jemals auf deutschen Schienen unterwegs waren. Gleich drei dieser großen Loks sind im Rahmen der Museumstage am Wochenende, 16. / 17. April, in Dahlhausen zu sehen.

Insgesamt 241 Maschinen wurden zwischen 1925 und 1938 in Dienst gestellt. Bis zu 130 Stundenkilometer schafften sie, die Treibräder weisen einen Durchmesser von zwei Metern auf. Eine der drei Dampfloks hat ein Heimspiel. Die 01 008 war das erste in Dienst gestellte Exemplar, sie bereichert die Dahlhauser Ausstellung dauerhaft, ist allerdings nicht fahrbereit.
Im Gegensatz zur 01 1075 von der Stoom Stichting Nederland und die von der Eisenbahnstiftung Joachim Schmidt betriebene 01 150 des Museums der Deutschen Bahn. Beide werden in diesem Jahr das Dampfspektakel im Eisenbahnmuseum unterstützen.
Die 1973 von der Bundesbahn ausgemusterte 150-er kam nach ihrer aktiven Dienstzeit im Personenverkehr zunächst in Privathand. Für das Jubiläum „150 Jahre Deutsche Eisenbahn“ 1985 durfte sie nach Rückkauf durch die DB wieder auf die Gleise der Staatsbahn und war nach Ablauf der Fahrgenehmigungsfristen in Nürnberg abgestellt. Dort wurde sie im Jahre 2005 bei einem Großbrand schwer beschädigt. Schon beim 100. Geburtstagsjubiläum der deutschen Eisenbahnen 1935 war sie als Führungslok des Eröffnungszuges, der aus zehn Maschinen der Baureihe 01 bestand, am 7. Dezember 1935 an der Parade in Nürnberg beteiligt. Die Aufarbeitung der zerstörten Lokomotive hat nach Auskunft der DB AG insgesamt rund eine Million Euro gekostet. Deutlich mehr als die Hälfte der Summe wurde von Eisenbahnfreunden gespendet.
An beiden Tagen verkehren Pendelzüge sowohl vom S-Bahnhof Bochum-Dahlhausen als auch vom Essener Hauptbahnhof ins Eisenbahnmuseum.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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