Hattinger Kaffeeröster veredelt Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung

Mayola-Inhaber Olaf Scherff, Michael Dhom (Leiter Werkstatt Constantin-Bewatt), Werkstatt-Beschäftigter Benjamin Holland und Marita John (Geschäftsführerin Diakonie Ruhr Werkstätten gGmbH)
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  • hochgeladen von Felix Ehlert

Nach guter Kooperation organisiert Mayola Spenden für Bochumer Werkstatt Constantin-Bewatt

Als die Hattinger Kaffeerösterei Mayola der Bochumer Werkstatt Constantin-Bewatt für Menschen mit Behinderung vor Jahren den ersten Auftrag gab, war es nur eine normale Geschäftsbeziehung.

Einige Aufträge und viele Kaffeetassen später ist die Zusammenarbeit so gut geworden, dass die regionale Rösterei sich bei der Einrichtung der Diakonie Ruhr mit einer Spendenaktion im Weihnachtsgeschäft bedanken will – und alle Kaffeekäufer können mitmachen.

In 50 Supermärkten in der Region, in Bochum, Hattingen, Dortmund, Essen, sind Mayola-Kaffees derzeit auf einem extra Ständer platziert. Von jeder verkauften 1000-Gramm-Packung gehen 50 Cent an die Werkstatt Constantin-Bewatt, von jeder 250-Gramm-Packung 20 Cent. „Ich wollte einfach mal etwas an die Beschäftigten zurückgeben“, sagt Mayola-Inhaber Olaf Scherff. Für sein Unternehmen haben sie schon Aufkleber auf Tüten gepappt und Pulver für sommerliche Frappees an den Tüten befestigt.

Benjamin Holland ist einer der Beschäftigten, er arbeitet am Constantin-Standort an der Wattenscheider Schmiedestraße. Jetzt schaut er sich in den Mayola-Räumen in Hattingen um, sieht die Kaffeebohnen und die Tüten zum ersten Mal gefüllt. „Interessant, zu erleben, wie es mit den Verpackungen weitergeht“, sagt er.

Werkstattleiter Michael Dhom stellt immer wieder fest, wie kleinere, aber auch große Unternehmen von der Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderung profitieren können. Und umgekehrt. „Von sinnstiftenden Tätigkeiten zu konkurrenzfähigen Preisen und termingerechter Ausführung haben alle Seiten etwas“, sagt er.

Dass sich ein Kunde so revanchiert wie jetzt Mayola, hat er noch nicht erlebt. „Die Aktion ist klasse. Der Erlös wird unseren Beschäftigten zugute kommen“, betont Dhom. Marita John, Geschäftsführerin der Diakonie Ruhr Werkstätten gGmbH, ergänzt: „Wir werden den Werkstattrat fragen, welche Wünsche am dringlichsten sind. Wir werden mit dem Spendengeld etwas ganz Besonderes möglich machen.“

Autor:

Felix Ehlert aus Bochum

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