Pfingstfestival Somogybabod in Ungarn

Hey... da bin ich wieder.
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Das Fahrgelände in Somogybabod ist schon seit 1985 Austragungsort der traditionellen Pfingstfestivals in Ungarn. Nach dem Motto, es gibt immer einen Weg fahren wir hin- 1300 km hin 1300 km zurück. Uns erwartete ein traumhaft schönes Areal im satten Grün, Steilauffahrten schmalste Wege, staubige Luft, ganz lange Verschränkungspassagen ,aber auch Wasserlöcher,tiefer Schlammgraben und unerwartete versteckte Steilpassagen, die ständigen Seilwindeneinsatz erforderlich machten. Schlammfreunde kamen hier mehr als auf ihre Kosten, zwischen hängenden Ästen, und Klatschmohn holten sich die Fahrzeuge erste heftige Kratzer .der weiche Boden aus Sand ,Lehm und Erde wurde auch nach heftigsten Regengüssen innerhalb kürzester Zeit schnell wieder trocken. Gefahren wurden im Übrigen das, was man hatte ,eigens für die Veranstaltung angefertigt wurde und oft kaum als Fahrzeug bezeichnet werden konnte, teilweise Modelle, der Wahnsinn auf Rädern und nur für den Zweck, hier zerstört zu werden. Natürlich war auch Hochkarätiges anwesend, wie Jeep und Hummer. Die Teilnehmer setzten sich aus einen bunten Völkchen Auswärtigen und Einheimischen zusammen, wobei die Nationalität der Ungarn sich nur insofern unterschied, das ein ,,echter " Ungar wohl stets mit einer 3 Liter-Flasche Ballaton ins Gelände fährt . Feiern bis zum Abwinken schien angesagt zu sein, von früh bis in die tiefe Nacht. Für uns Jeeper, die im Gelände gerade auch in recht haarigen Situationen gern einen kühlen Kopf behalten, schier undenkbar. Und gut so - ein ungarisches Fahrzeug hatte sich leichtsinniger weise in eine brisante Lage gebracht. Ohne Seilwinde war es einen Steilhang hinuntergesaust und verzweifelte Hilferufe der Insassen blieben ungehört, da das Ganze weit abseits der üblichen Strecke passierte. Niemand kann sich die große Erleichterung der Besatzung vorstellen , als wir das Fahrzeug ausmachten und mit zwei Jeeps unter viel Mühen und nicht gerade gefahrenlos bergen konnten. Von nun an waren wir die besten Freunde der Ungarn und der Club in aller Munde. Apropo in aller Munde: da geht unsereins vierbeinig und ahnungslos ins Gelände, plötzlich ein riesiges Geschrei. Ein Teilnehmer war reineweg aus dem Häuschen, hatte er doch weit von seinem Heimatort Ballenstedt etwas gesehen, was er für schier unmöglich hielt...sein Ruf.,, Das ist doch der Mützenfred vom Club aus Deutschland, wie kommt der denn hier her ?" ließ alle erstarren. Mich erkannte man sogar in Ungarn, ich war fassungslos! Vor lauter Aufregung rutschte mir fast die Mütze von den Ohren. Ca 15.000 Menschen waren am Veranstaltungsort und wer ist auffällig? Ich der rasende Club-Reporter ! Tja, Fred mit der Mütze erkennst du an Steilhängen und auch in der Pfütze, bewundernswert. Ach, bewundernswert waren auch die Menschen rund um uns herum, trotz strömenden Regens harrten sie im Gelände aus, stundenlang mit Begeisterung, kaum zu glauben ! Außerhalb des Geländes strahlende Gesichter, freundliches Winken, und das alles, obwohl wir lehmverkrustete Straßen und Wege hinterließen. Da können wir noch viel lernen.
Na...und wenn ihr weitaus spannendere Abenteuer erleben wollt schaut doch wieder herein....denn das ist alles noch recht harmlos...Euer Mützenfred.

Öfter einmal ein Bild vom Bild. Und haarige Situationen da wackelt nicht nur die Linse. Also bitte berücksichtigen.

Autor:

Gudrun - Anna Wirbitzky aus Bochum

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