TBS 1: Zweirad-Vielfalt mit Zukunft

Techniker der TBS 1 drehten bei der Eröffnung der ersten schulischen metropolradruhr-Fahrradstation direkt eine Proberunde. | Foto: Molatta
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  • Techniker der TBS 1 drehten bei der Eröffnung der ersten schulischen metropolradruhr-Fahrradstation direkt eine Proberunde.
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Gerade legen sie ihre Prüfung zum Staatlich geprüften Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik an der TBS 1 ab: Die Rede ist von Sven Haybach, Kristof Mehlich und Sascha Hoffeld, die gemeinsam eine autarke Pedelec-Ladestation entwickelten und auch bei der Eröffnung der ersten schulischen metropolradruhr-Fahrradstation mit dabei waren.

Insgesamt drei Monate hatten die Studierenden Zeit, um ihr Projekt – eine Aufladestation für elektromotorbetriebene Fahrräder, Pedelecs, zu entwickeln – umzusetzen. Dabei hatte das Team Aspekte der Nachhaltigkeit ebenso zu berücksichtigen wie eine ausgeklügelte und zuverlässige Sicherung gegen Diebstahl. Leichter Transport und Unabhängigkeit vom Stromnetz kamen als weitere wichtige Anforderungen hinzu.
„ Im ersten Monat haben wir uns intensiv mit der Planung auseinandergesetzt. Wir haben uns für einen Überseecontainer als mobile ,Hülle´für unsere Aufladestation entschieden. Dieser ist recht kostengünstig und lässt sich bei Bedarf versetzen. Insgesamt passen hier sechs einzelne Ladekabinen für je ein Pedelec hinein“, erklärt der 25-jährige Kristof Mehlich. Der Prototyp ist bereits fertiggestellt und misst gut einen Meter in der Breite und je zwei Meter in Länge und Höhe.
„Für das Aufladen gibt es im Inneren der Kabine eine herkömmliche Steckdose, sodass sich die Nutzer bequem mit ihrem eigenen Ladegerät anhängen können“, erklärt Sven Haybach. „Betritt jemand den Innenraum, so lösen Bewegungsmelder die LED-Beleuchtung aus. Zusätzlich haben wir eine spezielle Führung mit Kippvorrichtung für das Pedelec montiert. Sie zeigt an, ob ein Fahrrad eingestellt wurde“, so Haybach.

Zugang per Anruf oder PIN-Eingabe

Auch das Zugangssystem beeindruckt: Ins Gehäuse sind eine Anzeige und eine Einwahltastatur eingearbeitet. Der Nutzer kann sich entweder über eine Handynummer oder über eine PIN anmelden und so die Kabinentür ver- und entriegeln. Für die Steuerung aller Vorgänge in und an der Ladestation verwendete das Team einen Raspberry Pi, einen so genannten Einplatinencomputer. „Der ist nicht nur leistungsstark, sondern mit etwa 30 Euro auch recht kostengünstig“, erläutert Sascha Hoffeld, der für das Programmieren zuständig war. Insgesamt sollen weitere fünf – mit Solarmodulen versehene – Kabinen gebaut werden und in Bochum zum Einsatz kommen. Ein Platz für den Pedelec-Container ist schon gefunden: er soll hinter der ersten schulischen metropolradruhr-Fahrradstation stehen, die in der vergangenen Woche in Betrieb genommen wurde.
Die TBS1 hat sich mit Erfolg am BP-Wettbewerb „Klima&Co“ beteiligt und mit einem Preisgeld von 10 000 Euro die Basis für die Realisierung der Fahrradverleihstation geschaffen.
Zur Einweihung waren auch die drei Pedelec-Experten mit von der Partie, die für ihre mobile Aufladestation ein „sehr gut mit Auszeichnung“ erhielten.

Alles rund um die autarke Pedelec-Ladestation gibt es hier

Techniker der TBS 1 drehten bei der Eröffnung der ersten schulischen metropolradruhr-Fahrradstation direkt eine Proberunde. | Foto: Molatta
Planten und bauten die Pedelec-Ladestation: Sascha Hoffeld, Sven Haybach und Kristof Mehlich (v. l.). | Foto: Hübner
Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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