Oberbürgermeisterwahl in Bochum geht in die Verlängerung - Stichwahl zwischen Thomas Eiskirch und Klaus Franz

Thomas Eiskirch, SPD (li.), und Klaus Franz, CDU (re.), kämpfen am 27. September um das Amt des Oberbürgermeisters in Bochum. | Foto: Molatta
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  • Thomas Eiskirch, SPD (li.), und Klaus Franz, CDU (re.), kämpfen am 27. September um das Amt des Oberbürgermeisters in Bochum.
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Es kam alles ein bisschen wie erwartet, die wirklich großen Überraschungen blieben aus: Mit Thomas Eiskirch und Klaus Franz gehen in Bochum die Kandidaten der beiden großen Volksparteien am 27. September in die Stichwahl. Der SPD-Bewerber kam auf 38,50%, sein Kontrahent von der CDU vereinte 29,48% der Stimmen auf sich.

Ein Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz drei lieferten sich Monika Engel (Bündnis 90/Grüne) und der parteilose Einzelbewerber Wolfgang "Wölfi" Wendland, das der Sänger der Kassierer knapp verlor. Wendland erhielt 7,91% der Stimmen, Monika Engel 8,54%.
Die Liste der acht weiteren Bewerber führte Horst Hohmeier (Die Linke) mit 3,74% der Stimmen an, Einzelbewerber Franz-Josef Ermann erreichte mit 0,37% das niedrigste Ergebnis aller Kandidaten.

Schlechte Wahlbeteiligung

Der Dank an alle diejenigen, die überhaupt zur Wahl gegangen waren, einte die zwölf Kandidaten ebenso wie die Enttäuschung über die insgesamt schlechte Wahlbeteiligung. "Wir haben uns wohl alle gewünscht, dass es mehr gewesen wären. Die Wahlen zu trennen, war der falsche Weg, aber man hat immerhin die richtigen Lehren daraus gezogen und wird es ab 2020 wieder anders machen", erklärte Thomas Eiskirch (SPD). Und Monika Engel (Bündnis 90/Grüne) ergänzte: "Am Ende war die Wahlbeteiligung mit rund 38 Prozent ja höher als wir am Anfang befürchten mussten. Ich möchte alle motivieren, in zwei Wochen wieder zur Wahl zu gehen. Es kann nicht im Sinne der Demokratie sein, dass weit mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten in Bochum ihr Wahlrecht nicht in Anspruch nehmen."

Stichwahl am 27. September

Die beiden Kandidaten, die in zwei Wochen in die Stichwahl gehen, zeigten sich mit dem eigenen Wahlergebnis zufrieden. "Wir wollten mit einem wahrnehmbaren Abstand ins Ziel gehen. Das ist uns angesichts eines Vorsprungs von 9 Prozent gelungen. Das ist eine gute Ausgangslage. Aber es liegt noch ein hartes Stück Arbeit vor uns. In den kommenden zwei Wochen gilt es, jetzt diejenigen Wähler zu überzeugen, deren Kandidaten heute ausgeschieden sind", so Thomas Eiskich.
"Wir wollten die Stichwahl erreichen und ein deutlich besseres Ergebnis erzielen als bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr. Beides haben wir erreicht. Die Rahmenbedingungen sind gut. Ich bin gespannt, wo die Wähler in zwei Wochen ihr Kreuz machen, deren Kandidaten dann nicht mehr dabei sind", so Klaus Franz.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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