Pokémon Go: Risiken für Kinder

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Pokemon GO: Risiken für Kinder

Das Augmented Reality (Erweiterte Realität) Spiel Pokémon GO ist seit gestern in
Deutschland offiziell zum Download für Android- und iOS-Systeme erhältlich.
WhiteIT identifiziert gemeinsam mit dem Bündnispartner gegen-missbrauch e.V. bei
dem Spiel, welches auf der 20-jährigen Pokémon-Spieleserie beruht, zwei Risiken,
auf die wir an dieser Stelle hinweisen möchten.

Das Spiel schafft durch die Verschmelzung von realer Umgebung und virtuellen
Spielinhalten (die Pokémon) ein faszinierendes und suchterzeugendes
Belohnungssystem. Das Sammeln der kleinen Monster animiert dazu, Orte in der
Stadt aufzusuchen, an denen die Pokémon vom Spiel platziert werden, um diese
einzufangen. Dieser begrüßenswerte Schritt „an die frische Luft“ birgt für
Kinder schnell das Risiko, dass sie sich aus ihrem gewohnten und mit den Eltern
abgesprochenen Radius hinausbewegen. Frank Baumeister vom Verein WhiteIT e.V.
informiert hierzu: „Kinder verlieren sich im Spiel und vergessen durch den
starken Anreiz, weitere Pokémon zu fangen, ihre Umgebung. Es liegt auf der Hand,
dass sich die Kinder hierbei auch schnell an nichtgeeignete Orte bewegen
können.“

Ingo Fock von gegen-missbrauch e.V. erkennt aber noch ein viel größeres Risiko:
„Die Kinder spiele eigentlich ein Online-Spiel, bewegen sich aber mit dem Spiel
auf dem Smartphone durch die reale Umgebung. Hierbei verlassen sie die anonyme
Welt der online Chats und werden als Spieler (und Kinder!) identifizierbar. An
bestimmten Punkten, an denen besonders wichtige Spielinhalte platziert sind, ist
es denkbar einfach, auf spielende Kinder zu warten. Diese können leicht durch
den Gebrauch des Smartphones als Pokémon GO Spieler identifizieren werden. Und
dann besteht die Möglichkeit, über die Inhalte des Spiels in der realen Welt
Kontakt mit ihnen aufzunehmen.“, so Fock.

WhiteIT und Bündnispartner gegen-missbrauch e.V. raten allen Eltern, sich die
Risiken für ihre Kinder vor Augen zu führen und das Spiel einer genauen
Betrachtung zu unterziehen. Bei Kindern im Grundschulalter wird zum
ausschließlich zum gemeinsamen und begleiteten Spiel von Pokémon GO geraten.
Ältere Kinder sollten über die Risiken aufgeklärt werden. Gleichzeitig sollten
klare Regeln und Grenzen im Umgang mit dem Spiel gesetzt werden.

Ganz wichtig sind und bleiben die Grundregeln, nicht mit Fremden mitzugehen und
keine Geschenke anzunehmen, weder in der echten noch in der virtuellen Welt.

Auch in Zeiten von virtueller und erweiterter Realität haben die folgenden Tipps
für Eltern und Kinder Bestand. Der Umgang mit den neuen Risiken wird für Kinder
aber komplizierteren. Desto mehr benötigen sie unsere Unterstützung.

Quelle:http://whiteit.com/2016/07/14/pokemon-go-risiken-fur-kinder/

Autor:

Gisbert Friege aus Bochum

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