Handball: Riemker Damen verabschieden sich mit Kantersieg

Auf ihre Tore werden die Riecher Oberligahandballerinnen künftig verzichten müssen: Laura Ißleib wird ihre Handballschuhe an den Nagel hängen. | Foto: Werner Sure
  • Auf ihre Tore werden die Riecher Oberligahandballerinnen künftig verzichten müssen: Laura Ißleib wird ihre Handballschuhe an den Nagel hängen.
  • Foto: Werner Sure
  • hochgeladen von Andrea Schröder

Einen versöhnlichen Abschluss einer turbulenten Saison mit Höhen und Tiefen feierten Riemkes Oberligahandballerinnen am Samstagabend in der heimischen Böll-Halle. Im finalen Spiel gegen die HSE Hamm ließ das Team von Andrea Surholt dem Schlusslicht beim 32:22 (15:7) nicht den Hauch einer Chance und schickte die Gäste damit endgültig in die Verbandsliga.

Allerdings schien sich Hamm bereits im Vorfeld mit dem Abstieg abgefunden zu haben, denn ernsthafte Gegenwehr leistete der Tabellenletzte nicht. Gegen einen schwachen Gegner, der jegliches Oberligaformat vermissen ließ, hatten die Riemkerinnen wenig Probleme sich frühzeitig abzusetzen. Bereits nach zwölf Minuten hatte sich die Teutonia beim 8:3 einen klaren Vorsprung erspielt, den man bis zur Pause in einer mitunter zerfahrenen Partie auf 15:7 ausbauen konnte. Trotzdem zeigten sich die Spielerinnen selbstkritisch: „Mit etwas mehr Konzentration beim Abschluss hätte der Vorsprung zur Pause bereits höher ausfallen müssen“, so Routinier Silvia Klaile.

Doch wer wollte es den Riemker Damen verübeln. „Es ist schwierig, gegen einen solch unterlegenen Gegner die Konzentration permanent hochzuhalten“, nahm Trainerin Andrea Surholt ihr Team in Schutz. „Für die Mannschaft war es einfach wichtig, die Saison mit einem positiven Ergebnis zu beenden.“ Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Riemke zeigte sich auf allen Positionen besser besetzt, erzielte die einfachen Tore und durfte wie die Riemker Herren zum Ausklang der Saison seinen höchsten Saisonsieg bejubeln.

Das Gesicht der Mannschaft wird sich in der kommenden Saison verändern, denn nach dem Erfolg hieß es Abschied nehmen: Laura Ißleib wird ihre Handballschuhe aufgrund beruflicher Belastung und ihrer Knieprobleme an den Nagel hängen. "Die Entscheidung ist mir wirklich schwer gefallen, aber es geht einfach nicht mehr", so die 28-Jährige. Auch Mirela Tahirovic kehrt dem Handballsport den Rücken. Zudem werden Kreisläuferin Jenny Güntner und Marta Wozniak aus beruflichen Gründen kürzer treten müssen und spielen fortan im Riemker Landesligateam. Ungeklärt ist zudem noch die Zukunft von Torfrau Yvonne Dietrich.

Ganz entspannt sieht Andrea Surholt dem personellen Umbruch entgehen. "Wir machen jetzt erst einmal vier Wochen Pause, werden dann locker wieder beginnen und schauen mal, wie sich das Gesicht der Mannschaft verändern wird. Wir haben glücklicherweise einige ambitionierte Talente aus der eigenen Jugend und werden uns noch umsehen. Aber es wird schwierig, aus der direkten Umgebung neue Spielerinnen zu bekommen."

Teut. Riemke: Dietrich, Scheffler; Niggemeyer (4/1), Franz (1), Kottmann (3), Berens (3), Lehnen (4/1), Ißleib (5/1), Güntner, Tahirovic (5/1), Klaile (5/1), Grzegorczyk (2).

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.