1860 München ist für Bochum oft eine Reise wert: VfL-Offensive ist gefordert

Peniel Mlapa wartet seit Wochen auf ein Erfolgserlebnis. Foto: Molatta
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Dass mit Felix Bastians ein gelernter Innenverteidiger gegen Bielefeld der torgefährlichste Spieler des VfL Bochum war, spricht Bände. Am Sonntag (14.5., 15.30 Uhr) beim TSV 1860 München kann die Offensivabteilung zeigen, dass sie es auch nicht verlernt hat.

Anfang April hatte Peniel Mlapa im Interview mit dem Stadtspiegel seine Ziele in Sachen Torquote klar formuliert. Sieben Treffer standen zu diesem Zeitpunkt auf dem Konto des Stürmers. „Zweistellig, das sollte schon drin sein bis zum Saisonende“, erklärte der 26-Jährige damals. Jetzt, über einen Monat und sechs Spiele später, stehen für den Angreifer immer noch sieben Treffer zu Buche. Mlapa stagniert – aber er ist damit zum Leidwesen der VfL-Anhänger nicht alleine.

Johannes Wurtz, mit acht Toren immer noch treffsicherster Bochumer, hat wie Mlapa seit März nicht mehr getroffen und wurde nach dem 1:1 gegen Bielefeld sogar öffentlich von seinem Trainer angezählt. Keine Aggressivität, wenig Tempo, kaum Biss attestierte Gertjan Verbeek seiner Mannschaft im Allgemeinen und zwei Spielern im Speziellen: „Ich rede über Marco Stiepermann und Johannes Wurtz. Sie wollen Leistungsträger sein. Aber davon habe ich nichts gesehen.“

"Der Ball muss einfach mal reingehen"

Nun kann man darüber streiten, ob dieses wiederholte Abwatschen in der Öffentlichkeit hilfreich ist. Und man darf auch die Frage stellen, warum es dem Trainer immer wieder nicht gelingt, seine Mannschaft von der ersten Minute an zumindest mit einer ordentlichen Einstellung auf den Platz zu schicken. Tatsache aber bleibt in jedem Fall, dass es dem VfL Bochum an Torgefahr mangelt. Die strahlt auch Nils Quaschner nicht aus, der zuletzt auch über die Rolle des Ergänzungsspielers nicht hinaus gekommen ist.

Geht es nach Peniel Mlapa, würde ein Erfolgserlebnis Berge versetzen: „Der Ball muss einfach mal reingehen, das will im Moment einfach nicht klappen.“ Man dürfe aber auch nicht übersehen, „dass wir Stürmer viel für die Mannschaft arbeiten und unser Bestes geben.“

Seit vier Spielen gegen die Löwen ungeschlagen

Bei 1860 München gilt es am Sonntag, den Worten Taten folgen zu lassen. Zwar kämpfen die Löwen noch um den Klassenerhalt und damit um jeden Punkt, doch zuletzt war München für den VfL immer ein gutes Pflaster. In seiner Zweitliga-Historie feierte Bochum bei keinem anderen Verein mehr Auswärtssiege als beim TSV 1860. Zudem ist die Verbeek-Elf seit vier Pflichtspielen gegen die Münchner ungeschlagen, holte zwei Siege und ein Remis in der Liga und gewann in der Vorsaison auch das Pokalspiel auswärts.

Fehlt es dem VfL aber wieder an der richtigen Einstellung und Leidenschaft, könnte die Serie am Sonntag ein jähes Ende nehmen. Wie sagte doch Felix Bastians ebenso angefressen wie ehrlich? „Für uns geht es in den letzten beiden Spielen darum, dass wir uns vernünftig aus der Saison verabschieden. Und wer das nicht kapiert hat, der soll am besten jetzt schon in den Urlaub fahren.“

Info VfL-Jugend:
* Die U15 des VfL Bochum hat im Westfalenpokal den Einzug ins Finale verpasst.
* Im Halbfinale unterlag die Mannschaft trotz guter Leistung dem BVB mit 0:3
* Die U15 des BVB ist auch souveräner Tabellenführer der Regionalliga West.
* Der VfL-Nachwuchs rangiert hier auf Platz sechs.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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