Stadtwerke-Halbmarathon: Dieser Lauf kommt an

Die Voranmeldungszahlen lassen es erahnen: Es wird voll am Start. Foto: Werner Sure
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2.440 Voranmeldungen – der Stadtwerke-Halbmarathon mit seinen verschiedenen Läufen am Sonntag, 4. September, steuert auf einen neuen Teilnehmerrekord zu. Das waren bis zum Meldeschluss etwa 400 Teilnehmer mehr als im Vorjahr. Besonders stark wuchs das Interesse am 10-Kilometer-Lauf der GLS Bank. „Hier haben wir Steigerungen von 60 Prozent. Der Lauf hat sich im Rahmen des Halbmarathons durchgesetzt“, sagt Sebastian Kraus aus dem Organisationsteam des TV Wattenscheid 01.

„Die Anmeldezahlen sprechen für sich“, sagt 01-Manager Michael Huke mit Blick auf die im Vorjahr geänderte Streckenführung. „Die Strecke ist gut angenommen worden. Wir sind positiv überrascht, weil es anfangs auch etwas schleppend losging“, so Huke. Das Gegenteil von schleppend: sowohl im Halbmarathon als auch über die zehn Kilometer stehen wieder sogenannte "Pacemaker" parat. Erfahrene Läufer, die ambitionierte Starter auf die gewünschte Endzeit "ziehen".
Neu ist in diesem Jahr die Chipmessung. Die Wattenscheider setzen auf ein anderes System. Der Chip wird nicht mehr am Schuh befestigt – alte Straßenbahngleise unter der Fahrbahn und Starkstromkabel im Rahmen des Baus des Bochumer Musikzentrums hatten die Zeitmessung behindert – sondern in die Startnummer integriert.

Starten für AIDS-Waisen

Charity-Partner des organisierenden TV Wattenscheid 01 ist die Aktion Canchanabury. „Wir werden auch in diesem Jahr wieder 20 Patenschaften übernehmen“, sagte Wattenscheids Manager der Aktion weiter die Hilfe des Vereins zugunsten von Aidswaisen zu. Die Canchanabury-Läufer in den knallig pinkfarbenen T-Shirts werden auch dieses Jahr wieder zu den auffälligsten Sportlern gehören.
Ihr Markenzeichen ist „Pretty in Pink“: Die Aktion Canchanabury und die GLS-Bank starten für AIDS-Waisen. Ob die komplette Mitarbeiterschaft eines Altenheims, Läufer von Bochumer Firmen, Schülerstaffeln aus Bochum und Umgebung oder viele Einzelläufer; Unzählige liefen bereits in Pink für die gute Sache. Seit 2003 mit Start beim Ruhrmarathon haben die Sportler weit über eine halbe Million Euro an Spenden für die schulische, soziale und medizinische Betreuung der Jungen und Mädchen in Afrika erlaufen, die durch HIV/Aids ihre Eltern verloren haben.

Lkws versperren eine mögliche Einfahrt

Der Ausrichter hat zudem zusammen mit dem THW das Sicherheitskonzept überarbeitet. „Wir haben mobile Sperren. LKW werden die großen Einfallstraßen versperren, dass niemand hier hineinfahren und Schaden anrichten kann“, erklärte Huke. Die schrecklichen Ereignisse des Terroranschlags während des französischen Nationalfeiertags in Nizza haben auch hier für zusätzliche Sicherungsmaßnahmen gesorgt.
Zurück zum Sport. Ab Start und Ziel auf der Viktoriastraße geht es beim Halbmarathon auf der Königsallee stadtauswärts bis zur Farnstraße. Dort wird in einer großen Schleife gewendet. Dreimal wird die Strecke durchlaufen. Der Wettbewerb über die zehn Kilometer wendet bei zwei Umrundungen an der Farnstraße direkt. Der Schülerlauf ist exakt 2,2 Kilometer lang. Drei Verpflegungsstände mit Wasser, das es auch in den Wechselzonen gibt – das macht insgesamt fünf Stationen – gibt es pro Halbmarathonrunde. Bei drei Runden können die Läufer damit 15 Mal Halt machen. „Ich kann nur um Vernunft bitten. An den Start sollte man nur gehen, wenn man sich gut fühlt. Man muss auf den Körper hören und zur Not aussteigen“, appelliert Sebastian Kraus. Orientieren können sich die Läufer an den Raceflags der Tempomacher.

Anwohner wurden informiert

Per Post sind die Anwohner an der Strecke bereits über die Straßensperrungen informiert worden. Parkverbotsschilder stehen schon an der Strecke und sollen so frühzeitig auf die Veranstaltung hinweisen.

Die Voranmeldungszahlen lassen es erahnen: Es wird voll am Start. Foto: Werner Sure
Sie fallen schon rein optisch auf: Läufer im Dienste der guten Sache im knallig pinkfarbenen Shirt der Aktion Canchanabury. Foto: Andreas Molatta
Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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