Autor und Kabarettist Frank Goosen kommt nach Bottrop

Eine Mischung aus Stand-Up und vorgelesenen Geschichten soll es sein, witzig und amüsant wird es wohl in jedem Fall – Kabarettist und Autor Frank Goosen macht auf seiner Tour auch Station in Bottrop.

Und zwar tritt der gebürtige Bochumer am Donnerstag, 16. Mai, um 20 Uhr im Saalbau am Droste-Hülshoff-Platz 4 mit seinem Programm „Heimat, Fußball, Rockmusik – Ein bisschen was vom Besten“ auf.

Herr Goosen, Heimat, Fußball, Rockmusik, warum gerade diese drei Themen?
Frank Goosen: Es ist ein Querschnitt der Bühnenprogramme aus den letzten zehn Jahren. Mir ist aufgefallen, dass ich dabei inhaltlich meistens um diese drei Themen gekreist bin. Als ich dann auf der Suche nach einem Titel für das Programm war, lagen diese drei prägnanten Begriffe einfach nahe.

Gehören sie zu Ihren Leidenschaften?
Auf jeden Fall, sonst würde ich mich aus kabarettistischer Sicht nicht mit ihnen beschäftigen. Das Ruhrgebiet und der Fußball sind ein großer Teil meines Lebens. Und wenn mich diese beiden Gebiete in die Verzweiflung treiben, suche ich Trost in der Rockmusik. Ich besitze ein gut bestücktes Regal mit CDs und habe im Keller zahlreiche Vinylplatten. Die Rockmusik ist für mich auch eine Quelle der Inspiration.

Wie erklären Sie Menschen, die nicht von hier sind, die Vorzüge des Ruhrgebiets?
Natürlich kann man sagen, dass das Allgäu mehr Bäume und Berge hat. Aber wir haben hier einen ganz bestimmten Menschenschlag, den es zu entdecken gilt. Einerseits würde ich empfehlen, sich die touristischen Attraktionen anzusehen. Andererseits sollte man aber auch mal eine Kneipe besuchen und dort eine Runde ausgeben oder zum Fußballspiel in ein Stadion, bevorzugt in das Bochumer, gehen, um die Leute kennen zu lernen. Diese mögen einem zunächst vielleicht etwas ruppig vorkommen. Wenn sie aber eine Chance bekommen, dann können sie jedoch sehr offen und darin ziemlich unterhaltsam sein.

Sie sind leidenschaftlicher Fan des VfL Bochum und dort auch Mitglied im Aufsichtsrat. Momentan sieht es dort nicht so rosig aus. Schafft der VfL den Klassenerhalt noch?
Absolut. Bei den letzten beiden vergangenen Siegen hat man gesehen, dass es geht. Peter Neururer als neuer Trainer weckt die Emotionen. Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen.

Wie entstehen die Geschichten, die Sie in Ihrem Programm präsentieren?
Vieles habe ich selbst erlebt und erfahren. Einige Geschichten sind schon in natura so amüsant, dass man da eigentlich nichts mehr hinzudichten muss, auch wenn ein gewisses Maß an Phantasie einem Autor natürlich nicht schadet.

Können Sie da ein Beispiel nennen?
Meine ‚Omma‘ hat früher einige Sätze rausgehauen. Ich habe sie mal gefragt: ‚Omma‘, Du hast so viel Mist erlebt. Was war eigentlich schlimmer, der zweite Weltkrieg oder die Ehe mit Opa? Darauf sagte sie: Das mit Opa hat länger gedauert. So etwas brauche ich in meinem Programm dann nur zu zitieren.

Arbeiten Sie aktuell an neuen Projekten?
Das tue ich immer. Derzeit schreibe ich an einem Buch mit Kurzgeschichten, das Anfang des nächsten Jahres erscheinen soll. Es ist nichts rein Kabarettistisches, sondern geht mehr in Richtung klassische Kurzgeschichten. Sie sind witzig, haben dabei aber nicht direkt etwas mit dem Ruhrgebiet zu tun.

Karten
Karten für die Veranstaltung mit Frank Goosen am 16. Mai sind im Vorverkauf an der Touristinformation, Osterfelder Str. 13, beim ADAC Bottrop, Schützenstr. 3, an allen CTS/Eventim-Vorverkaufsstellen sowie unter www.wellmann-concerts.de erhältlich.