Künstlerbund stellt seine zweiteilige Ausstellung vor
Nichts als Blau, nichts als Rot
„Nothing but Blue – Nothing but Red“ heißt die zweiteilige Ausstellung, die der Künstlerbund aktuell in der Städtischen Galerie im Kulturzentrum August Everding präsentiert. „Wir dachten, wir gehen auf Farbe“, sagt dessen Vorsitzende Irmelin Sansen. „Nothing but Blue“, zu sehen bis zum 4. April, zeigt Kunstwerke, die ausschließlich in der Farbe Blau gestaltet wurden.
Der größte Teil der 35 Exponate von 21 Künstlern wurde speziell für die Ausstellung angefertigt. Die Kunstformen sind vielfältig und reichen von Gemälden und Fotografien bis hin zu Installationen.
Birgit Feike widmet ihre Installation anlässlich des 100-jährigen Bauhaus-Jubiläums der Textilkünstlerin Anni Albers. Der Künstlerin ist es wichtig, trotz der Farbvorgabe ihrem eigenen Stil treu zu bleiben. Sie präsentiert einen gewebten Teppich, der aus Palettenfolie entstanden ist. Die Installation soll das Thema Nähe und Distanz aufgreifen. „Die Nähe wird durch die Technik des Webens verdeutlicht. Die Distanz durch die Auswahl des Materials. Kunststoff wird von der Gesellschaft häufig als abstoßend wahrgenommen. In meiner Arbeit zeigt er seine Schönheit“.
Die Farbwahl ist eine Herausforderung
Die Beschränkung auf die Farbe Blau, gesteht Sansen, hat ihr und anderen Künstlern einige Schwierigkeiten bereitet. „Ich habe mich anfangs gar nicht vor dem Blau gefürchtet. Allerdings ist die Farbwahl eine Herausforderung, denn bei der Farbe ist es schwierig, dass die Pigmente wirklich blau bleiben“.
Wer die blauen Kunstwerke sehen möchte, kann dies noch bis zum 5. April in der Städtischen Galerie im Kulturzentrum August Everding.
Zur Midissage wechseln die Künstler von Blau zu Rot. „Nothing but Red“ zeigt somit, dass die „Blaue Phase“ nur ein Ausschnitt des vielfältigen Schaffens des Künstlerbundes ist.
Autor:Judith Schmitz aus Bottrop |
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