Schokolade knabbern

"Die spinnen, die Römer", sagt Obelix. Offensichtlich kennt der Gallier die Schweizer nicht.
Die Eidgenossen, die ja berühmt für ihre "Schoki" sind, haben jetzt die Super-Luxus-Version des Dickmachers auf den Markt gebracht. Schlappe 640 Franken kostet eine einzige Tafel, umgerechnet derzeit etwa 590 Euro. Der 32 Jahre alte Chocolatier Alain Mettler hat zusammen mit seiner Partnerin Olivia Madet die 80-Gramm-Tafel aus 68-prozentiger Grand-Cru-Schokolade, einer Prise Safran und etwas Orangenkristall mit Crunch zusammengestellt. "Das Ergebnis ist eine Geschmacksexplosion", sagt Mettler. Produziert wird sie in Kriens im Kanton Luzern - in einer Auflage von nur 50 Stück.
Mag ja sein, dass das Zeug echt lecker ist. Mag auch sein, dass die Zutaten mehr Geld kosten, als bei einer normalen Feld-Wald-und-Wiesen-Schokolade. Trotzdem fehlt mir für solche Abartigkeiten jegliches Verständnis. Wer so viel Geld hat, dass er nicht mehr weiß wohin damit, soll doch einfach einen Teil seiner Knete spenden. Da gibt es nun wirklich genug sinnvolle Möglichkeiten. Und dann kann er mit ruhigem Gewissen weiter Schokolade knabbern.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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