Bottrop startet Bürgerbeteiligung mit "Online-Ideenkarte"
Aktion im Rahmen des Masterplans "Innenstadt 2030"

v.l. Dr. Elena Gilcher (Koordinierungsstelle Integrierte Stadtentwicklung/InnovationCity), Oberbürgermeister Bernd Tischler, Technischer Beigeordneter Klaus Müller und Sabine Wißmann (Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement) vor dem Projektraum in der Hansastraße 1. Foto: Stadt Bottrop
  • v.l. Dr. Elena Gilcher (Koordinierungsstelle Integrierte Stadtentwicklung/InnovationCity), Oberbürgermeister Bernd Tischler, Technischer Beigeordneter Klaus Müller und Sabine Wißmann (Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement) vor dem Projektraum in der Hansastraße 1. Foto: Stadt Bottrop
  • hochgeladen von Michael Menzebach

Die Bottroperinnen und Bottroper werden ab heute, dem 22. Juli, online an den Planungen für eine neu gestaltete Innenstadt beteiligt. Bis zum 30. September haben Interessierte Gelegenheit, ihre Vorschläge und Ideen einzubringen, hat jetzt die Stadtverwaltung betont.

Die Bottroper Innenstadt befindet sich im Aufbruch. Sie ist zwar weiterhin das Zentrum für Einzelhandel und Dienstleistungen, allerdings sollen die Einkaufsstraßen zukünftig vermehrt von Wohnen, Freizeit, Gewerbe und Kultur geprägt sein. Der Startschuss für den beginnenden Wandel haben die vorbereitenden Untersuchungen im Zusammenhang mit der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme „Hansaviertel“ gelegt. Durch die Ausweisung des Sanierungsgebietes Ende April 2021 sollen insbesondere städtebauliche Missstände behoben werden. Als Hauptziel wird angestrebt, die Innenstadt als multifunktionalen Ort mit einer angenehmen Atmosphäre und Aufenthaltsqualität zu stärken.

Weiterentwicklung zur multifunktionalen Stadt

Ein weiterer wichtiger Baustein für die Weiterentwicklung zur multifunktionalen Stadt sind die Erfolge im Rahmen des "Sofortprogramms Innenstadt 2020" der Landesregierung NRW, wodurch seit Anfang 2021 das Hansaviertel gefördert wird. Über den "Verfügungsfonds Anmietung" sollen Anreize geschaffen werden, leerstehende Ladenlokale für innovative und neue Nutzungen mit Publikumsverkehr zu vermieten und damit zu einer Belebung des Hansaviertels beizutragen. Seit vergangenem Monat wird ebenfalls das Rathausviertel durch das Sofortprogramm gefördert. Die Entwicklungen des Sanierungsgebietes Hansaviertel und des Sofortprogramms Innenstadt sind in einer Innenstadtstrategie der Stadtverwaltung eingebettet, in deren Rahmen klare Ziele für die Entwicklung der Innenstadt definiert wurden. Durch eine Ansiedlung von innovativen und attraktiven Angeboten für Kernzielgruppen sollen bis 2023 die Leerstände um 30 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus sollen durch ansprechende Gestaltung, gastronomische Angebote sowie interessante Kulturangebote und Veranstaltungen die Besucherzahlen der City im Durchschnitt bis 2023 um 30 Prozent erhöht werden.

Hansaviertel im Fokus

Gleichzeitig soll das Wohn-, Arbeits- und Versorgungsangebot (Grundversorgung) verbessert werden, um die Kaufkraftbindung spürbar zu erhöhen. All diese Entwicklungen münden in die Gesamtstrategie „Masterplan Innenstadt 2030“, an der möglichst viele Akteure mitwirken sollen.
Die Bürgerinnen und Bürger sind nun aufgerufen, zusammen mit Politik und Stadtverwaltung Ziele und Leitbilder für die Innenstadt zu formulieren und die Umsetzung mit konkreten Maßnahmen zu beschreiben. Um die Stärken, Herausforderungen und Potentiale der Innenstadt herauszuarbeiten, wird als Auftakt eine Bürgerbeteiligung mit Hilfe einer "Online-Ideenkarte" durchgeführt. Der Startschuss zur Beteiligung hat heute im Projektraum in der Hansastraße 1 stattgefunden. Oberbürgermeister Bernd Tischler und der Technische Beigeordnete Klaus Müller präsentierten gemeinsam mit Dr. Elena Gilcher (Koordinierungsstelle Integrierte Stadtentwicklung/InnovationCity) und Sabine Wißmann (Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement) die "Online-Ideenkarte". Anhand von verschiedenen Themenfeldern wie etwa „Wohnen/Stadtgestaltung“ oder „Kultur/Freizeit/Soziales“ besteht die Möglichkeit, auf Handlungsnotwendigkeiten hinzuweisen sowie Ideen für eine zukunftsfähige Innenstadt einzubringen. Es können aber auch allgemeine Hinweise zur Innenstadt ohne räumlichen Bezug gegeben werden.

Die Anregungen der Bottroper Bürgerinnen und Bürger sind eine wichtige Grundlage, um Ziele und Schritte zur Erneuerung der Innenstadt festzuschreiben. Die eingehenden Beiträge, Kommentare und Maßnahmen der Bürgerschaft werden ausgewertet und fließen in die Entwicklung des „Masterplans Innenstadt 2030“ ein. Anregungen können bis zum 30. September 2021 auf der Internetseite "https://Masterplan-Innenstadt.bottrop.de" eingebracht werden. Fragen zum Projekt können zudem an Dr. Elena Gilcher (Tel.: 02041 / 703216, e-Mail: Elena.Gilcherbottropde) oder an Nathalie Grundmann (Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement, Tel.: 02041 / 704603, e-Mail: Nathalie.Grundmannbottropde) gerichtet werden.

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

Webseite von Michael Menzebach
Michael Menzebach auf Facebook
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

131 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.