Bagger-Attacke auf Stenkhoffbad stoppen

Der Satz "Stenkhoffbad retten" könnte wieder aktuell werden. Jetzt gibt es Pläne, das Bad für den Autobahnausbau am Kreuzt A2/A31 wegzubaggern.
  • Der Satz "Stenkhoffbad retten" könnte wieder aktuell werden. Jetzt gibt es Pläne, das Bad für den Autobahnausbau am Kreuzt A2/A31 wegzubaggern.
  • hochgeladen von Niels Schmidt

DIE LINKE fordert die Bottroper Bundestagsabgeordneten Michael Gerdes (SPD) und Sven Volmering (CDU) auf, beim Bundesverkehrsminister zu intervenieren, um Planspiele zu unterbinden, zum Ausbau des Autobahnkreuzes A2/A31 auf Flächen des Stenkhoffbades zurückzugreifen. „Solche Überlegungen sind völlig inakzeptabel“, sagt Nicole Fritsche-Schmidt, Kreissprecherin der Bottroper LINKEN. Ein Umbau des Kreuzes, der die Lärmschutzwand quasi bis an den Beckenrand verschiebe, werde Bottrops einziges Freibad massiv in seiner Existenz gefährden. „Gerdes und Volmering sind in der Pflicht, solch eine Bagger-Attacke zu stoppen. Das gilt besonders, weil Bottrops Bürger vor wenigen Jahren entschieden haben, dass das Bad bleiben soll“, betont LINKE-Kreissprecher Günter Blocks. Die Pläne nährten den Verdacht, dass das Bad, welches SPD und CDU vor nicht allzu langer Zeit noch hatten platt machen wollen, nun durch den Autobahnausbau entsorgt werden solle.

SPD und CDU in der Verantwortung

Fritsche-Schmidt sieht auch die beiden Bottroper Landtagsabgeordneten Anette Bunse (CDU) und Cornelia Ruhkemper (SPD) in der Verantwortung: „Es ist der Landesbetrieb Straßen NRW, der aktuell für diese völlig absurden Pläne verantwortlich zeichnet. Es wird Zeit, dass auch die Bottroper Landtagsabgeordneten bei der Landesregierung vorstellig werden, um diesen Unsinn zu unterbinden“, so DIE LINKE-Sprecherin. In dem Zusammenhang erinnert sie daran, dass gerade die CDU-Abgeordnete Bunse den Ausbau des Autobahnkreuzes noch vor wenigen Wochen zusammen mit Ex-Verkehrsminister Wittke abgefeiert hatte. In der Landesregierung ist SPD-Verkehrsminister Groschek für den Landesbetrieb zuständig. „Ich erwarte deshalb, dass die Bottroper SPD-Abgeordnete Ruhkemper bei ihrem Parteifreund vorstellig wird, damit der unser Bad nicht wegbaggern lässt“, so Fritsche Schmidt.

Autor:

Niels Schmidt aus Bottrop

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