Köttbullar an der B 224 - Ikea will Möbelhaus am Kraneburger Feld bauen

Oberbürgermeister Bernd Tischler, Hans-Joachim Bruschke, Leiter Projektentwicklung Ikea Deutschland, und Thilo Mayer, Real Estate Projekt Manager (v.li.) bei der Vorstellung des Projektes. | Foto: Thomas Eickholt
  • Oberbürgermeister Bernd Tischler, Hans-Joachim Bruschke, Leiter Projektentwicklung Ikea Deutschland, und Thilo Mayer, Real Estate Projekt Manager (v.li.) bei der Vorstellung des Projektes.
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Fans von Billy, Pax, Lack oder Aksvoll können in gut drei Jahren ihrer Leidenschaft für schwedisches Design direkt vor der Haustür frönen. Ikea baut in Bottrop ein neues Möbelhaus.

Am Kraneburger Feld soll der Standort sein. Mit einer Verkaufsfläche von 25.500 Quadratmetern wird Ikea Bottrop dann zu den wirklich großen Häusern des schwedischen Unternehmens gehören. Zum Vergleich: Die Filiale in Essen misst ungefähr 12.000 Quadratmeter.

Es seien „sehr intensive Gespräche mit der Verwaltung“ gewesen, erklärt Oberbürgermeister Bernd Tischler bei der Vorstellung des Projektes. Die Freude, den Giganten an Land gezogen zu haben, ist groß. Von einem Publikumsmagneten spricht Tischler. „Wir erwarten nicht nur eine Steigerung der Attraktivität Bottrops, sondern schaffen auch rund 150 Arbeitsplätze.“ Auch Bürgermeister Klaus Strehl, gleichzeitig Vorsitzender des Planungsausschusses der Stadt, nennt die Ansiedlung ein „Highlight“.

Dass es jetzt eine intensive Diskussion geben wird, ist ihm klar, denn schon lange gibt es Uneinigkeit darüber, ob das Kraneburger Feld als Gewerbefläche genutzt werden soll oder nicht. Nun stehen Flächennutzungs- und Bebauungsplan auf dem Prüfstand. Es sollen Umweltauswirkungen, verkehrliche Anbindung und die Ausstrahlung auf die bereits vorhandenen Zentren bedacht werden. „Die Bürger werden beteiligt“, verspricht Strehl.

Volker Jungmann, CDU-Sprecher im Wirtschaftsförderungsausschuss, glaubt: „Wenn Ikea uns als Standort wählt, bleibt das nicht unbemerkt.“

„Wir wollen ein guter Nachbar sein“, verspricht Hans-Joachim Bruschke, Leiter Projektentwicklung Ikea Deutschland. Der Konzern rechnet mit einer bis eineinhalb Millionen Kunden pro Jahr, die das Möbelhaus in Bottrop anziehen werde. Rund 60 Millionen Euro investiert Ikea, Kosten für das rund 110.000 Quadratmeter große Grundstück nicht eingerechnet.

Die Verkehrsanbindung soll über einen Knotenpunkt „Im Gewerbegebiet“ gewährleistet werden. Und wenn aus der Bundesstraße doch noch eine Autobahn würde, hätten die Ikea-Leute nichts dagegen. Wenn alle Genehmigungen positiv beschieden werden, könnte 2018 mit dem Bau des Möbelhauses begonnen werden. Eine Eröffnung könnte dann am Ende des gleichen Jahres erfolgen.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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