Nach der Wahl ist vor der Wahl .... scheint das Motto!

22. ‎Juni ‎2012, dass Ende der Filiale in der Boy
  • 22. ‎Juni ‎2012, dass Ende der Filiale in der Boy
  • hochgeladen von Gabriele Schmeer

Ich kann verstehen, dass SPD und Co. mit dem Schuss vor den Bug nach der Landtagswahl und Bundestagswahl aufgeschreckt worden sind.
Bürgernähe und Bürgerbeteiligung können aber kein "Schnellschuss" sein, nur weil jetzt die Angst umgeht, bei der Kommunalwahl 2020 auch abgestraft zu werden. 
 
Es ist nichts Neues, dass der Boyer Markt an Attraktivität verloren hat. Das "Sterben" geht schon seit Jahren schleichend voran und hatte mit der Schließung der "Schlecker"-Filiale seinen Anfang. Bis heute konnte kein Unternehmen gefunden werden, welches die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger in der Boy mit ähnlichem Warensortiment abdeckt.
 
Die Ideen, wie sich der Boyer Markt entwickeln könnte, sind auch ein alter Hut. Fischhändler, Obst- und Gemüsestände, sogar Blumenhändler gab es auf dem Markt. Es sollte besser hinterfragt werden, WARUM es den Markt nicht mehr gibt, warum die Händler abgewandert sind. Lag es vielleicht an der Erhöhung der Standgebühren? ... Wir wissen es nicht. Bevor diese Fragen nicht aufgearbeitet worden sind, kann etwas Neues nicht funktionieren.
Es ist der falsche Weg, z.B.  zu versuchen, eine für die Innenstadt funktionierende Veranstaltung zu kopieren. Erst einmal sollten die noch ansässigen Unternehmen mit ins Boot geholt werden, denn sie wissen ganz genau wo's fehlt! Vielleicht auch ein Vertreter der Markthändler?
Da Bottrop ein Stadtmarketing hat und die Boy seit Kurzem ein Quartiersmanagement, brauchen wir das Rad nicht neu erfinden und sollten gemeinsam ein Konzept für die Boy erarbeiten. Ideen gäbe es genug.
 
Mein Fazit: Der Bottroper Süden wurde seit Jahren vernachlässigt und damit meine ich nicht nur die Boy. Jetzt wie aufgescheuchte Hühner herumzulaufen und schnell mal "Bürgernähe machen und den Kümmerer geben" glauben die Bürgerinnen und Bürger nicht. So etwas braucht konstantes Engagement, Gespräche, Ideen und den Willen, aktiv mitzuarbeiten.
 

Autor:

Gabriele Schmeer aus Bottrop

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