Oberbürgermeister Bernd Tischler strebt bei der Kommunalwahl am 13. September seine dritte Amtzeit an
Noch Lust auf spannende Projekte

Wenn am 13. September die Kommunalwahlen in NRW stattfinden, stellt sich auch Oberbürgermeister Bernd Tischler ein weiteres Mal zur Wahl. Foto: Kappi Am 13. September ist Kommunalwahl und Oberbürgermeister Bernd Tischler steuert auf seine dritte Amtszeit zu. "Es hat ganz klar mein Herz entschieden", sagt der 61-Jährige - denn Angebote, etwas anderes zu machen, gab es durchaus.

Natürlich habe er da überlegt. Den Ausschlag habe gegeben, dass es "noch so viele spannende Projekte gibt", wie Bernd Tischler sagt. "Was mich anstachelt, ist die Erfolgsgeschichte. Die Stadt macht gerade riesen Sprünge." Vieles sei geschafft, aber es sei auch noch eine Menge zu tun. "Sehr anstrengend, sehr fordernd" sei sein Amt gerade jetzt in Coronazeiten. Der frühmorgendliche Lauf durch den Stadtgarten ist und bleibt für ihn unverzichtbar.

Klimawandel

Der Klimawandel ist auch in Bottrop angekommen. "Darauf waren wir besser vorbereitet als andere", sagt Tischler, und verweist auf über 300 Projekte, die im Rahmen von Innovation City realisiert worden seien. "Ich bin ziemlich sicher, dass wir Ende des Jahres sagen können: Wir haben 50 Prozent CO2 eingespart. Wir in Bottrop können Wandel organisieren. Die letzte Steinkohle-Stadt Deutschlands ist Modellstadt für Energieeffizienz", ist der OB stolz.

Arbeitsplätze

Auch bei den Arbeitslosenzahlen und der Pro-Kopf-Verschuldung könne sich Bottrop sehen lassen Die Stadt hat seit Jahren eine der niedrigsten Arbeitslosenzahlen im Ruhrgebiet und liegt im Ranking der kreisfreien Städte bei der Pro-Kopf-Verschuldung auf Platz zwei hinter der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Hochschule

Eine echte Erfolgsgeschichte habe die Stadt mit der Ansiedlung der Hochschule Ruhr West (HRW) zu verzeichnen. "Wer hätte gedacht, dass auf Prosper III Forschungsinstitute angesiedelt werden", fragt Bernd Tischler. Nachholbedarf gebe es allerdings bei den Gründern. Hier müsse die Stadt alles tun, um den Menschen Wege zur Selbständigkeit aufzuzeigen.

Infrastruktur

"Wir haben in den letzten Jahren so viel investiert wie lange nicht mehr", sagt der Oberbürgermeister, "nicht nur in Kanäle und Straßen." Mindestens genau so viel sei in die soziale Infrastruktur geflossen, findet Tischler, und zählt auf: "Das Jugendhaus in Kirchhellen, Sporthallen, der Umbau des Kulturzentrums, der Erweiterungsbau des Museums Quadrat, die Sanierung des Bürgerhauses Batenbock, der Welheimer Park, das Rathaus II am Saalbau ... Außerdem seien sechs neue Kitas im Bau. "Wenn du in Bottrop einen Betreuungsplatz sucht, dann kriegst du den", verspricht Bernd Tischler. Das sei in vielen Nachbarstädten nicht der Fall.

Innenstadt

Ein Sorgenkind ist und bleibt die Innenstadt. Die City früherer Zeiten werde es so nie wieder geben, ist sich der Oberbürgermeister sicher. "Wir müssen daher in den Innenstädten auf Multifunktionalität und Gastronomie setzen", sagt er. "Wie beim Hansa Center - mit Kino und Hotel." Die Innenstadt müsse in Zukunft neu gedacht und der beliebte und erfolgreiche Wochenmarkt wie ein rohes Ei behandelt werden.

Bergbauflächen

Die durch das Ende des Bergbaus frei werdenden Flächen sind ein Pfund, mit dem Bottrop wuchern könne. Beispielhaft nennt Tischler das Projekt "Freiheit Emscher" auf Bottroper und Essener Stadtgebiet. "Das ist Sinnbild für alle Bottroper Bergbauflächen, eine Riesenchance für die Stadt." Nicht nur neue Grünverbindungen und neue Mobilitätsideen könnten hier entstehen, auch Arbeitplätze und eine bessere Lebensqualität verspreche "Freiheit Emscher".

Sicherheit

"Das ist ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt", sagt der Oberbürgermeister. Deshalb sind die Neubauten der Feuerwachen in Bottrop und Kirchhellen "Chefsache" und die größte Investition, die die Stadt in ihrer bisherigen Geschichte gestemmt hat. "Jeder braucht einen schnellen Krankenwagen und eine schnelle Drehleiter", so Tischler.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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