Reaktion auf die „Agenda 2010“: Vor 10 Jahren wurde DIE LINKE-Vorläufer-Partei WASG gegründet

Am 1. Januar 2005 trat der größte Sozialabbau in der Geschichte Deutschlands in Kraft: Die Parteien SPD, CDU, Grüne und FDP hatten im Bundestag die Agenda 2010 beschlossen. Kern dieses Programms war der Wechsel von der Sozialhilfe zu Hartz IV. Inzwischen beziehen mehrere Millionen Menschen Hartz IV und bekommen die Sozialleistungen nur, wenn sie die Vermögensverhältnisse aller Familienangehörigen offenlegen und damit aktenkundig machen.
Im Zuge der Agenda 2010-Diskussion hatte sich in Deutschland eine neue politische Kraft entwickelt: die WASG – Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit. Die Partei gründete sich am 22. Januar 2005 in Göttingen, der Landesverband NRW am 23. Januar in Dortmund.

Im Mai 2005 trat die WASG zur NRW-Landtagswahl an und erzielte auf Anhieb 2,2 %. Der heutige Kreissprecher der Bottroper LINKEN, Günter Blocks, erzielte damals mit 4,3 % in Oberhausen das landesweit beste Wahlkreis-Ergebnis für die WASG.

Wahlerfolg der WASG führte zur Neuwahl des Bundestags

Noch am Wahlabend verkündeten Schröder und Müntefering vorgezogene Neuwahlen zum Deutschen Bundestag, um zu verhindern, dass sich die neue Partei bis zur regulären Bundestagswahl besser aufstellen kann.
Doch bei der Bundestagswahl im Herbst 2005 trat die WASG auf einer gemeinsamen Liste mit der Linkspartei.PDS an und zog mit 8,7 % in Fraktionsstärke in den Bundestag ein.

Im Juni 2007 vereinigten sich Linkspartei.PDS und WASG dann zur neuen Partei DIE LINKE. Am 20./21. Oktober 2007 fand der Gründungsparteitag der LINKEN. NRW in unserer Nachbarstadt Gladbeck statt.

Der politische Kampf gegen Hartz IV ist nach wie vor eines der Kernthemen der LINKEN.

Autor:

Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop

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