Wer eine Nähmaschine hat oder sich engagieren will, kann sich beim Selbsthilfe-Büro melden
Schutzmasken selbst nähen

Wer solche Masken trägt, schützt sein Gegenüber.  | Foto: pixabay/Grafik Sikora
  • Wer solche Masken trägt, schützt sein Gegenüber.
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„Selbstgenähte Schutzmasken sind zurzeit ein großes Gesprächsthema, da mittlerweile auch die Experten zum Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit raten“, sagt Friederike Lelgemann vom Selbsthilfe-Büro Bottrop. Schutzmasken für den medizinischen Bereich, die auch den Träger der Maske schützen, sind kaum zu bekommen, und wenn sind sie aufgrund der großen Nachfrage auch extrem teuer. Damit die Versorgung in den Krankenhäusern nicht gefährdet wird, sind selbstgemachte Masken eine Alternative.

Durch das Tragen der Schutzmasken schützt man die unmittelbare Umwelt. Deshalb ist das Tragen einer solchen Maske im Umgang mit älteren Menschen sinnvoll. Insbesondere für Pflegepersonen, wenn das Abstandsgebot von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann.

Anleitung mit Bildern

Die Maske kann das Risiko der Übertragung des Corona Virus reduzieren, da sie die Verteilung von Tröpfchen verhindert, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen. Das Selbsthilfe-Büro und die Ehrenamtagentur möchten bei der Anfertigung der Masken gerne aktiv werden: „Die Stadt Essen und die Feuerwehr stellen eine einfache Anleitung zur Verfügung", sagt Friederike Lelgemann. Diese Anleitung erklärt die Herstellung von Schutzmasken schrittweise mithilfe von Bildern. "Mit dieser Anleitung möchten wir gerne das solidarische Engagement der Selbsthilfe und der Ehrenamtlichen für die vom Corona Virus betroffenen oder den gefährdeten Personen auf den Weg bringen.“
Die Masken sollen in einem ersten Schritt für die ambulanten Pflegedienste und für gemeinnützige Organisationen in Bottrop, die in der aktuellen Situation Kundenkontakte nicht vermeiden können, genäht werden. Auch Selbsthilfegruppenmitglieder und private Pflegepersonen können sich melden. Eine weitere Zielgruppe können Vereine oder Initiativen sein, die sich um Flüchtlinge und Bedürftige in Bottrop, Europa oder auch weltweit kümmern.
Wer eine Nähmaschine zu Hause hat oder jemanden kennt, der jetzt Zeit und Lust hat, sich zu engagieren, kann sich beim Selbsthilfe-Büro (Tel. 23019), selbsthilfe-bottrop@paritaet-nrw.org) oder der Ehrenamtagentur (Tel. 7717273, info@ehrenamtbottrop.de) melden. „Wir möchten gerne als eine zentrale Anlaufstelle hier in der Stadt die ehrenamtliche Produktion und Verteilung von Behelf-Mund-Nasen-Schutz Masken organisieren“, sagt Friederike Lelgemann. „Wer Masken nähen möchte, kann uns informieren, über uns Material bestellen und die fertigen Masken im Haus der Vielfalt abliefern. Für Menschen, die ihre Wohnung zurzeit nicht verlassen möchten, bieten wir einen Liefer- und Abholservice an.“
Die Stoffe und Materialen sollen von den beiden Bottroper Stoffgeschäften „Katjas Nähstube“ und „Stoffwiese“ bezogen werden, um den örtlichen Handel zu stärken. Für die Finanzierung der Stoffe ist das Selbsthilfe-Büro auf der Suche nach Spenden.

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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