RWE Volleys kassieren gegen Lüneburg erste Heimniederlage

Der Lüneburger Stefan Köhler (li.) setzt zum Angriff an. RWE-Kapitän Jozef Janosik und Marcel Keller Gil wollen dies verhindern. | Foto: Tom Schulte
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Am Ende stand die erste Heimniederlage der Saison auf dem Konto. Die RWE Volleys konnten ihre Erfolgsserie in der zweiten Bundesliga Nord nicht fortsetzen und unterlagen der SVG Lüneburg mit 2:3.

Eigentlich war alles wie immer. Der Bottroper Zweitligist hat sich so eben im fünften und letzten Satz beim Stand von 14:14 durch eine erfolgreiche Blockabwehr den ersten Matchball erspielt. Das Publikum in der Dieter Renz Halle tut was es immer bei entscheidenden Punkten tut: Es erhebt sich von den Sitzreihen, klatscht in die Hände.

Doch plötzlich herrscht Aufregung auf dem Spielfeld. Der erste Schiedsrichter hat seine Entscheidung nach Rücksprache mit seinem Kollegen zu Gunsten des Gastes zurückgenommen. Kein Punkt, kein Matchball für Bottrop. Dafür die Chance für Lüneburg, das Spiel mit der nächsten gelungenen Aktion für sich zu entscheiden. Gesagt, getan. Während Lüneburg jubelt und tanzt, verlässt Bottrop kopfschüttelnd und fassungslos das Parkett. Das 14:16 im fünften Durchgang bedeutete nicht nur die endgültige Niederlage gegen den Tabellendritten, sondern zugleich auch die erste Heimpleite der Saison.

Schwacher Start
im ersten Satz

„Wir sind enttäuscht. Gerade in der Endphase gab es ein paar zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen. Allerdings haben wir auch in den ersten Satz nicht richtig rein gefunden“, erklärte Trainer Goran Aleksov. Wahre Worte. Denn keine drei Minuten waren gespielt, da sah sich der 39-Jährige bereits gezwungen die erste Auszeit zu nehmen. 0:5 lag sein Team zu diesem Zeitpunkt hinten. Ein Rückstand, den die Bottroper in diesem Durchgang auch nicht wieder aufholen konnten. Und so ging schon der erste Satz mit 25:16 an die von Sylvia Roll trainierte SVG Lüneburg.

Im zweiten Satz schlichen sich bei den Gästen einige Fehler in Annahme und Aufschlag ein. Die RWE Volleys zeigten sich dagegen in der Blockarbeit verbessert und behielten mit 25:21 die Oberhand. Satz drei endete mit dem gleichen Ergebnis, allerdings für die Lüneburger. Und letztere hätten eigentlich bereits in Durchgang vier alles klar machen können: Denn schon da hatte es zwei Matchbälle für den Tabellendritten gegeben, die die RWE Volleys jedoch noch mit aller Kraft und in Person von Mittelblocker Itamar Stein hatten abwehren können.

„Wir haben für die nächsten Wochen schon einige Ansätze, an denen wir arbeiten müssen. Natürlich stehen wir jetzt ein bisschen unter Druck. Doch wir werden uns der Aufgabe stellen und wollen die nächsten beiden Spiele in Kiel und gegen Solingen wieder gewinnen“, resümierte ein sichtlich enttäuschter, aber dennoch zuversichtlicher Co-Trainer Marco Donat.

Es spielten: Jozef Janosik, Marcel Keller Gil (Robert Böttcher), Lennart Bevers, Itamar Stein, Christian Gosmann (David Kampa), Moritz Müller, Miroslav Jakubov

Ergebnis: RWE Volleys - SVG Lüneburg 2:3 (16:25, 25:21, 21:25, 27:25, 14:16)

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Der Lüneburger Stefan Köhler (li.) setzt zum Angriff an. RWE-Kapitän Jozef Janosik und Marcel Keller Gil wollen dies verhindern. | Foto: Tom Schulte
„Für uns ist es wichtig eine gute Annahme zu haben, um unser Spiel aufziehen zu können. Das hat leider zu selten geklappt.“ RWE-Kapitän Jozef Janosik | Foto: Michael Kaprol
Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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