Der Sommer ist in Sicht

Leere Becken im Stenkhoffbad. Nur die ganz Hartgesottenen wagen sich bei diesem Wetter ins Wasser. Nicht Schirm, Charme und Melone, sondern eher Schirm und Schal sind in diesem Sommer gefragt. Bademeister Dennis Hickmann kann ein Lied davon singen. | Foto: Michael Kaprol (Kappi)
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  • Leere Becken im Stenkhoffbad. Nur die ganz Hartgesottenen wagen sich bei diesem Wetter ins Wasser. Nicht Schirm, Charme und Melone, sondern eher Schirm und Schal sind in diesem Sommer gefragt. Bademeister Dennis Hickmann kann ein Lied davon singen.
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"Wo bleibt die Hitze?", fragen sich nicht nur die Bottroper. Wenn man den Wetterfröschen glauben darf, kehrt der Sommer in der kommenden Woche zurück. Bis Ende August, sagen Meteorologen, soll noch alles möglich sein. Bislang sehen die Besucherzahlen im Stenkhoffbad und im Revierpark Vonderort mau aus. Im letzten Jahr dachte man schon, schlechter könne es kaum aussehen: Nur 13045 Besucher im Stenkhoffbad. Bis zum 13. Juli dieses Jahres haben nicht mehr als gut 4700 Leute Eintritt begehrt, im letzen Jahr waren es bis zu diesem Zeitpunkt etwa zweitausend mehr. Den größten Zulauf hatte das Stenkhoffbad in diesem Mai: „Die Pfingsttage waren klasse“, sagt Schwimmmeister Dennis Hickmann. Vom 17. Mai bis Ende des Monats waren es immerhin 3917 Besucher. Im gesamten verregneten Juni schauten nur 375 Leute herein. Ganz ohne Besucher ist das Stenkhoffbad an keinem Tag. „Wir haben hier einige ganz hart gesottene, denen das Wetter egal ist und die immer ihre Bahnen schwimmen“, so der 32-Jährige. Auf der Liegewiese tummeln sich diese Hartgesottenen aber nicht. Würde auch zur Zeit wenig Spaß machen, da sie durchnässt ist.
Das ist auch das Problem im Freibad Vonderort. Bei Regenwetter bleibt es geschlossen. „Die Familien mit Kindern wollen nicht nur schwimmen, sondern auch sonnen“, sagt Betriebsleiter Jens Vatheuer. Er sieht das schlechte Wetter mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „An Regentagen steht das Freibad auf standby. Wir haben an solchen Tagen viele Besucher im Bereich Sole und Sauna. Das sind hauptsächlich Menschen aus der Altergruppe Ü50, die bei diesem Wetter keine Lust haben, spazieren zu gehen, aber gerne vor die Tür möchten.“
Ab Montag soll der Freibad-Bereich im Revierpark wieder geöffnet sein. „Ab Sonntag wird es trocken, dann kann man am nächsten Tag schon wieder auf der Liegewiese entspannen.“ Auch hier bleiben, wie im Stenkhoffbad, die Besucherzahlen noch unter 5000. „Aber da die nächste Woche sonnig wird, werden die Gesamtzahlen nicht schlechter als im letzten Jahr“, hofft Vatheuer.
Vielen Leuten schlägt dieses Wetter auf die Stimmung. Die psychologische Psychotherapeutin Christina Martin weiß, wie man trotz Regens weiter strahlen kann: „Ausdauersport wie Schwimmen, Joggen oder Radfahren regt die Serotonin-Ausschüttung an.“ Ein Serotonin-Mangel verursacht Depressionen. Fehlende Lichteinwirkung ist ebenfalls für schlechte Stimmung verantwortlich: „Man sollte aber - auch wenn der Himmel verhangen ist - eine halbe Stunde pro Tag raus gehen“, rät Martin. „Denn auch das ganz normale Tageslicht hilft, die Sonne muss nicht strahlen.“ Außerdem sollte man an seiner Einstellung arbeiten: „Man sollte das Beste daraus machen und sich immer denken, dass das Wetter keine Macht über die eigene Stimmung hat. Schließlich kann man auch nicht alle vier Wochen auf die Straße gehen und gegen den Vollmond demonstrieren ...“, lacht Martin und ergänzt: „Man sollte bewusst Kontrapunkte setzen, wie mediterran kochen und in der Wohnung farbliche Akzente setzen.“

Leere Becken im Stenkhoffbad. Nur die ganz Hartgesottenen wagen sich bei diesem Wetter ins Wasser. Nicht Schirm, Charme und Melone, sondern eher Schirm und Schal sind in diesem Sommer gefragt. Bademeister Dennis Hickmann kann ein Lied davon singen. | Foto: Michael Kaprol (Kappi)
In dieser Woche schaute Ingrid Blasel die meiste Zeit auf leere Becken im Stenkhoffbad. Aber ab Montag soll es wieder wärmer werden. | Foto: Michael Kaprol (Kappi)
Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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