Neues Haus der Kirche

Die Mitglieder der Auswahljury Dieter Hoffmann (v.l.) Probst Paul Neumann, Thomas Hellbach und Theo Kusenberg präsentieren den Siegerentwurf. Foto: T. Eickholt
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Die Katholische Kirchengemeinde bekommt ein neues Stadthaus. Im Rahmen eines Wettbewerbs hat eine Jury jetzt einen Entwurf ausgewählt, der Grundlage für die weitere Planung ist.

Acht Stunden lang hat die Jury, an der neben Vertreter die Kirche auch Mitarbeiter der Stadtverwaltung beteiligt waren, beraten. Den mit 10.000 Euro dotieren ersten Preis bekommt das Architekturbüro Feja und Kemper aus Recklinghausen. Der Entwurf überzeugte vor allem damit, dass er sich eng an den Vorgaben und damit an die künftige Funktion des Gebäudes gehalten habe, erklärte Jury-Mitglied Dieter Hoffmann vom Kirchenvorstand.

Besonderes Merkmal sei ein Einzug in der Fassade im Erdgeschoss, der den Haupteingang markiere und so einen niedrigschwelligen Zugang von Passanten und Besuchern ermögliche, begründet die Jury die Entscheidung. „Wir wollen die Leute anregen in das Gemeindehaus zu gehen“, sagte Hoffmann. Abstriche gibt es allerdings bei der Fassadengestaltung. Hier setzt die Kirchengemeinde darauf, dass bei der konkreten Planung nachgearbeitet werden kann.
Das Haus der Kirche bekommt die Adresse Kirchplatz 2-3, und wird neben der Cyriakus-Kirche stehen. Anfang 2018 werden zwei Gebäude abgerissen, die an ihrer Rückseite an das ehemalige Karstadt-Gebäude grenzen. 2014 hat die Kirchengemeinde die zusammen 366 Quadratmeter großen Grundstücke gekauft, um darauf Ersatz für das ehemalige Katholische Stadthaus an der Paßstraße zu bauen.

Auf jeder Ebene des fünfgeschossigen Gebäudes stehen etwa 250 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Im Erdgeschoss sollen Pfarrbüro und City-Pastoral eingerichtet werden. Das erste Obergeschoss wird als Gemeindesaal genutzt. Dabei kann die Etage durch bewegliche Trennwände in einzelne Räume unterteilt werden. Das zweite Obergeschoss steht der Jugendarbeit zur Verfügung. In den darüber liegenden Etagen werden Büros und zwei Wohnungen eingerichtet, die vermietet werden sollen. Die Kirchengemeinde rechnet mit etwa drei Millionen Euro Baukosten. Wann mit der Eröffnung zu rechnen ist, ist noch offen.
Neben dem erstplatzierten Entwurf von Feja und Kemper, die übrigens das Gemeindezentrum der St. Martin Kirche an der Osterfelder Straße geplant haben, erhielt das Architekturbüro Heinrich Böll in Essen mit dem zweiten Platz ein Preisgeld von 8.000 Euro. Mit jeweils 3.500 Euro wurden zwei Anerkennungspreise dotiert, die an zwo plus Architekten in Bochum und an das Bottroper Architekturbüro Fittkau gehen. Insgesamt wurde sieben Entwürfe eingereicht. Sie werden seit Dienstag für zwei Wochen in der Cyriakus-Kirche ausgestellt.

Die Mitglieder der Auswahljury Dieter Hoffmann (v.l.) Probst Paul Neumann, Thomas Hellbach und Theo Kusenberg präsentieren den Siegerentwurf. Foto: T. Eickholt
Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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