Session wird wohl ins Wasser fallen
Karnevals-Killer Corona

Die großen Sitzungen lassen sich unter Hygienegesichtspunkten einfach nicht durchführen. Wie soll auch schunkeln auf Abstand funktionieren? Foto: Archiv/Kappi
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  • hochgeladen von Judith Schmitz

Für die Bottroper Jecken brechen harte Zeiten an. Corona ist der Karnevals-Killer - die kommende Session wird wohl zum größten Teil ins Wasser fallen.

Anfang September findet die Jahreshauptversammlung des Festkomitees Bottroper Karneval statt, danach werden die Pläne offiziell bekannt gegeben. "Es sieht ziemlich mau aus wegen Corona", sagt der Vorsitzende Frank Feser jetzt schon. Die Vereine werden letztendlich entscheiden, ob sie in kleinerem Rahmen nur intern feiern wollen - natürlich "verantwortungsbewusst", wie Frank Feser sagt. Viele Mitglieder gehörten ja schon aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe. "Die werde sicher nicht kommen", vermutet der Vorsitzende.

Sowohl die Fuhlenbrocker Narren als auch die KG Stellkeswägg haben schon vor der Sitzung Anfang September ihre Aktivitäten für die Session 2020/2021 abgeblasen. "Der Karneval selbst wird dies überstehen, und wir freuen uns umso mehr auf eine tolle Session 2021/2022", schreiben die Fuhlenbrocker Narren auf ihrer Facebookseite.

Auch das Stadtprinzenpaar, das diesmal die KG Boy stellen sollte, hat bereits abgewunken, und ebenso ihre kleine Version, das Kinderprinzenpaar der Pink-Weißen, wird in den nächsten Monaten nicht unterwegs sein. Die Prunksitzungen der KG 13 oder der KKG, die beliebten Damensitzungen - alles abgesagt.

Prinzenpaar hat abgewunken

"Die großen Sitzungen wird es definitiv nicht geben", erklärt Claudia Adams, stellvertretende Vorsitzende des Festkomitees. "Die Abstandsregelungen lassen sich einfach nicht einhalten." Vielleicht könne wenigstens das Hoppeditzerwachen am 11.11. stattfinden, hofft sie.
Ob es einen abgespeckten Rosenmontagszug geben wird, ist noch nicht endgültig entschieden. "Wenn überhaupt, dann vielleicht mit ein paar Fußgruppen", sagt Frank Feser, "die Vereine brauchen ja auch Zeit, ihre Wagen zu bauen. Das geht nicht von heute auf morgen." Und eigentlich befürchtet er, dass die Landesregierung auch das nicht erlauben wird. Und überhaupt - schunkeln auf Abstand? Macht ja auch nicht wirklich Laune ...

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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